Homann Holzwerkstoffe: Konzernjahresüberschuss 2019 verdreifacht

Die Homann Holzwerkstoffe-Gruppe verbuchte im Geschäftsjahr 2019 bei Umsatz und operativem Ertrag weiteres Wachstum. Die Auswirkungen von Corona werde man genau verfolgen.

Der Konzernumsatz wuchs bereinigt um 4% auf 273,8 Mio. EUR. Das bereinigte operative EBITDA verbesserte sich deutlich um 20% auf 47,1 Mio. EUR. Damit stieg die EBITDA-Marge von 14,5% im Vorjahr auf 17,1% im Geschäftsjahr 2019.

Auf der Grundlage dieser guten operativen Entwicklung erreichte Homann einen Konzernjahresüberschuss von 22,0 Mio. EUR nach 7,9 Mio. EUR im Jahr zuvor.

Dies führte auch zu einer weiteren Verbesserung der Bilanzrelationen mit einer Eigenkapitalquote per Ende 2019 von 18,3% (Ende 2018: 14,7%). Der operative Cashflow legte im Jahr 2019 ebenfalls kräftig zu, von 27,0 auf 40,9 Mio. EUR.

Wichtigste Absatzregion für die dünnen, veredelten HDF- und MDF-Faserplatten des Konzerns waren die Länder der Europäischen Union mit einem Wachstum von 2,5% und Deutschland mit einer Steigerung um 4,8%. Im übrigen Ausland entwickelte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich stabil.

„Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2019. Neben den gestiegenen Umsätzen konnten wir unsere Materialkostenquote weiter senken und unsere Marge verbessern. In Anbetracht der soliden Vermögens- und Finanzlage sehen wir uns entsprechend gut aufgestellt, um die negativen Auswirkungen der Corona-Krise aufzufangen“, so Fritz Homann, Geschäftsführer der Homann-Gruppe.

Fritz Homann, Gründer und Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH

Fritz Homann, Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH

Das Geschäftsjahr 2020 begann für das Unternehmen ebenfalls positiv. Im ersten Quartal verbuchte das Unternehmen plankonforme Umsatzerlöse und Ergebnisse. Mit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen, die auch die Lieferantenkette und Absatzmärkte betreffen, ist der Ausblick auf das weitere Jahr 2020 jedoch sehr hohen Unsicherheiten ausgesetzt.

Homann habe entsprechende Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt. Soweit sich die Einschränkungen, denen die Kundenindustrien unterliegen, auf wenige Wochen beschränken, geht die Geschäftsführung von einem moderaten Rückgang des Umsatzes sowie einem EBITDA auf Niveau des Jahres 2018 aus. Sollten die Einschränkungen über einen längeren Zeitraum bestehen und eine langsame Erholung erst im dritten Quartal einsetzen, werde der Rückgang deutlicher ausfallen.

Homann Holzwerkstoffe_2
Fritz Homann dazu:Wir fühlen uns für die Herausforderungen durch die schwere Wirtschaftskrise gut gerüstet und werden mit Augenmaß an unseren strategischen Wachstumsplänen festhalten – trotz der temporär negativen Einflüsse. Denn wir sind davon überzeugt, dass ‚post Corona’ die Nachfrage nach unseren Produkten weiterhin intakt ist und gute Perspektiven für die weitere Entwicklung bietet.“

Der Geschäftsbericht 2019 steht unter http://www.homann-holzwerkstoffe.de zur Verfügung.

Die Unternehmensanleihe Homann 2017/22 litt im März ebenfalls, erholte sich in den letzten Wochen allerdings wieder fast bis auf pari.