HanseYachts kappt Ergebnisprognose für 2021/22

Foto @ HanseYachts AG

Die HanseYachts AG erneut in schwierigen Gewässern: Der Vorstand des Herstellers von Segel- und Motoryachten und ehemaligen KMU-Anleiheemittenten senkt vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen die Prognose für das Konzern-EBITDA und -jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2021/22.

Danach wird für das Geschäftsjahr 2021/22 zwar ein deutlich höherer Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr (2020/21: 120,8 Mio. EUR) erwartet, aufgrund gestiegener Kosten jedoch nunmehr ein negatives EBITDA im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich sowie ein Jahresfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich in Aussicht gestellt.

In ihrer Halbjahresberichterstattung zum 31. Dezember 2021 zuletzt kommunizierten Prognose für 2021/22 rechneten die Greifswalder noch mit einem EBITDA und Konzernjahresergebnis leicht über dem Vorjahr (2020/21: EBITDA: -2,3 Mio. EUR; Jahresergebnis: -9,0 Mio. EUR) – vorausgesetzt, die Corona-Pandemie führe nicht wieder zu erhöhten Fehlzeiten in den Produktionsstandorten und die weltweite Lieferkettenproblematik sei im zweiten Geschäftshalbjahr überwiegend gelöst.

Neben Corona und weiterhin stockenden Lieferketten belasten nunmehr die direkten und indirekten Auswirkungen des andauernden Krieges in der Ukraine die Geschäftstätigkeit des HanseYachts-Konzerns.

HanseYachts Aktiengesellschaft: Neue Finanzierung über 15,0 Mio. Euro und vorzeitige Rückzahlung der Unternehmensanleihe 2014/2019Die zunehmend gestörten Lieferketten, gestiegene Frachtkosten sowie deutlich steigende Rohstoff- und Energiepreise seien für HanseYachts bereits jetzt erheblich negativ spürbar: „Unsere Lieferanten von Produkten, deren Herstellung energieintensiv ist oder die aufgrund des Embargos knapper werden, haben Preiserhöhungen angekündigt. Zudem führen die Einberufung einiger ukrainischer Beschäftigter am polnischen Standort des HanseYachts-Konzerns zum ukrainischen Militär sowie die hohen Corona-Inzidenzen am Standort in Greifswald zu erneut fehlenden Beschäftigten in der Produktion.“

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