Handwerk: Flexibel auf demografischen Wandel reagieren

Schlagworte: Handwerk / Arbeitsmarkt
Das Handwerk begrüßt den Ansatz der Bundesregierung, den demografischen Wandel zu einem Schwerpunktthema und zu einer gesamtgesellschaftlichen Querschnittsaufgabe zu machen. "Der Mittelstand darf mit dieser wichtigen Zukunftsfrage nicht allein gelassen werden", so Handwerkspräsident Otto Kentzler anlässlich des Demografiegipfels in Berlin. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) erklärte, er bringe seine Expertise auf breiter Basis in die Arbeitsgruppen ein – etwa zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wo das von Familienbetrieben geprägte Handwerk laut einer Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts mit flexiblen Arbeitsmodellen Schrittmacherfunktion hat. „Eine altersgerechte Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen wird in den kommenden Jahren für Betriebe genauso wichtig sein, wie unbürokratische Einzelfalllösungen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dafür müssen die Betriebe aber auch auf ein Angebot flexibler Kinderbetreuung zurückgreifen können“, so Kentzler. Eine besondere Herausforderung im Zuge des demografischen Wandels ist die Fachkräftesicherung: Um jungen Menschen den Einstieg in die berufliche Ausbildung zu erleichtern, kooperiert das Handwerk mit allgemeinbildenden Schulen.
bfr