Handwerk durch langen Winter gebremst – Hoffnung auf Frühjahr

Schlagworte: Konjunktur / Handwerk
Trotz eines verhaltenen Jahresstarts blickt das deutsche Handwerk wegen voller Auftragsbücher erwartungsvoll auf die kommenden Monate. 80 Prozent der Geschäftsinhaber sind mit der Geschäftsentwicklung zufrieden; 88 Prozent der Betriebe sind optimistisch und erwarten für das Frühjahr gute bis zufriedenstellende Geschäfte, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in seinem aktuellen Konjunkturbericht erklärt. Obwohl nur 15 Prozent der rund 24.400 befragten Unternehmen von einem steigenden Umsatz im ersten Quartal 2013 berichteten, rechnet der ZDH für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 0,5 bis 1,0 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten soll stabil bleiben. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke erklärte, dass die Auftragsbücher der Betriebe trotz leicht rückläufiger Zahlen in den ersten drei Monaten weiterhin gut gefüllt seien. Die Entwicklung im ersten Quartal 2013 aufgrund des langen Winters sei nur ein „Zwischentief“. Schwannecke stellte fest: „Die Betriebe wollen offenbar gerüstet sein, wenn sich ab dem Frühjahr die Konjunktur wieder belebt.“ Die Steuerpläne von SPD und Grünen hält der Handwerksverband allerdings für eine Wachstumsbremse. Mit den Programmen ließen sich mittelständische Betriebe nicht stabilisieren, hatte Schwannecke noch vor wenigen Tagen erklärt. Das Handwerk erwarte, dass Steuern und Abgaben nicht erhöht werden – SPD und Grüne planten aber genau das Gegenteil.
bfr / dpa