Ekotechnika mit deutlicher Verbesserung 2022 im Zahlenwerk

Ekotechnika AG veröffentlicht Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015/16

Die Ekotechnika AG (DE000 A16123 4) hat ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2021/22 trotz herausfordernder Umstände deutlich verbessert.

Bei einem leicht unter Vorjahresniveau liegenden Konzernumsatz in Höhe von 237,5 Mio. EUR (Vorjahr: 243,6 Mio. EUR) stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 68% auf 35,9 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen durch den deutlich gestiegenen Rohertrag bedingt (Umsatz abzüglich Anschaffungskosten der verkauften Landmaschinen und -geräte sowie Ersatzteile). Dieser lag mit 68,6 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 43,7 Mio. EUR); die Rohertragsmarge stieg hierbei von 17,9% im Vorjahr auf 28,9%.

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Landmaschinen betrugen 129,7 Mio. EUR, ein Anteil von 54,6% am Gesamtumsatz (Vorjahr: 165,7 Mio. EUR bzw. 68%). Der Umsatzrückgang in diesem Geschäftsfeld resultiert aus dem geringeren Absatz von Traktoren, Mähdreschern und Feldhäckslern im Berichtszeitraum aufgrund der Lieferstopps der Hauptlieferanten der Gruppe.

Im Laufe des Geschäftsjahres gelang es dem Management allerdings, Lieferbeziehungen mit zahlreichen alternativen Produzenten – vor allem aus China, Indien, Russland und der Türkei – aufzunehmen. Insgesamt verkaufte die Ekotechnika AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 283 Traktoren und 38 Mähdrescher / Feldhäcksler. Im Vorjahr waren es noch 403 Traktoren und 109 Mähdrescher und Feldhäcksler.

Der Anteil des Ersatzteilhandels am Gesamtumsatz nahm mit 38% (Vorjahr: ca. 24%) deutlich zu, die entsprechenden Umsatzerlöse erhöhten sich um knapp 53% auf 89,6 auf Mio. EUR. Dabei ist die Nachfrage nach Originalersatzteilen der Marken, die Russland im Jahr 2022 verlassen hatten, deutlich gestiegen.

Aufgrund des Anstiegs des operativen Ergebnisses (EBIT) erhöhte sich auch das Konzernergebnis auf 26,4 Mio. EUR (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR). Die positive Entwicklung trotz der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts ist auf die zu Beginn des Lieferstopps noch vorhandenen großen Bestände an Neumaschinen, das stabile Ersatzteilgeschäft sowie die substanziell gestiegenen Rohgewinnmargen zurückzuführen. Die Währungseinflüsse wirkten sich ebenfalls mit 4,0 Mio. EUR positiv aus.

Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. September 2022 auf 104,2 Mio. EUR und lag damit etwa 132% über dem Wert ein Jahr zuvor (bereinigt um Wechselkurseffekte: Anstieg um 51%). Dies ist auf eine durch hohe Volatilität der Währungskurse verursachte signifikante Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage in Höhe von 33,0 Mio. EUR zurückzuführen. Bei einer ebenfalls gestiegenen Bilanzsumme von 202,7 Mio. EUR (30. September 2021: 146,3 Mio. EUR) ergibt sich eine erheblich verbesserte Konzerneigenkapitalquote von 51,4% (30. September 2021: 30,6%).

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG:„Trotz der großen unerwarteten Herausforderungen und der weiterhin bestehenden geopolitischen Unsicherheiten hat sich unser Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr solide entwickelt. Wir sind Lieferbeziehungen mit alternativen Produzenten eingegangen und haben unser Maschinenportfolio um Baumaschinen erweitert. Wir werden weiterhin unser Bestmöglichstes tun, um die Ekotechnika AG flexibel durch die sich sehr schnell ändernden Bedingungen zu steuern.“

Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet die Ekotechnika AG mit einer überwiegend stabilen Ersatzteilversorgung für den bestehenden Maschinenpark. Risiken ergeben sich hier weiterhin auch durch die schwierige Lieferkettensituation weltweit. Im Ersatzteilbereich ergeben sich durch den Rückzug einiger großer Hersteller weitere Chancen. Insbesondere im Bereich alternativer Ersatzteile, auch aus russischer Produktion, sieht die Gesellschaft großes Potential. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2022/23 von einem Umsatz von 230 Mio. EUR und einem EBIT von 24 Mio. EUR aus. Eine wesentliche Unsicherheit bleibt hier die weitere Entwicklung des russischen Rubel.

Den vollständigen Konzernabschluss 2021/22 veröffentlicht die Ekotechnika AG am 17. Februar auf ihrer Website unter https://www.ekotechnika.de/investor-relations/finanzpublikationen/

Über Ekotechnika

Ekotechnika, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der EkoNiva-Technika Gruppe, des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland. Wichtigster Partner und Hauptlieferant ist der weltgrößte und marktführende Landmaschinenhersteller John Deere. Heute ist Ekotechnika mit rund 760 Mitarbeitern an 25 Standorten in fünf attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erzielte 2020/21 einen Jahresumsatz von rund 244 Mio. EUR. Die Ekotechnika-Aktie ist im Primärmarkt der Börse Düsseldorf (DE000 A16123 4) und darüber hinaus im Freiverkehr (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

Durch einen sog. Debt-to-Equity-Swap wurden vormalige Besitzer der Ekotechnika-Anleihe 2017 zu Aktionären des Unternehmens. Die Aktien wurden sogleich an der Börse notiert.

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