Die deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat im ersten Halbjahr 2016 Umsatzerlöse und Ergebnis gesteigert. Die beiden im Frühjahr prolongierten Anleihen notieren trotzdem nur bei 60% aktuell.
Ursachen für das solide Wachstum sind die deutlich erhöhte Milchproduktion sowie die positive Entwicklung im Pflanzenbau.
So lagen die Erlöse im ersten Halbjahr auf Euro-Basis 11% über Vorjahresniveau, währungsbereinigt sogar um ein Drittel. Damit konnte sich Ekosem-Agrar den rekordniedrigen Milchpreisen entgegenstemmen.
Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 37% auf 19,4 Mio. EUR, was einer erklecklichen Marge von 22% entspricht. Der Halbjahresüberschuss betrug immerhin noch 4,9 Mio. EUR, eine Steigerung um mehr als ein Fünftel.
Für das Gesamtjahr 2016 bestätigt Ekosem-Agrar seine Umsatzerwartung von 110 bis 120 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von rund 50 Mio. EUR.
Ekosem-Agrar hatte im Frühjahr seine beiden Anleihen um je vier Jahre prolongiert, um sein Finanzprofil zu schonen. Dazu waren zwei AGVs notwendig. Die Bonds laufen jetzt bis 2021 und 2022, das Management zeigte sich im damaligen Interview mit BondGuide zuversichtlich, dass die zwischenzeitliche Russland-Krise in Kürze überwunden sein könne. Aktuell sieht es danach aus.
Fotos: jeweils Unternehmensfotos
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