Welch eine Persiflage: Sympatex wird die laufende Mittelstandsanleihe 2013/18 offenbar zu teuer. Einen vorzeitigen Ausstieg sehen die Anleihebedingungen allerdings nicht vor. Was nun?

Der Spezialist für v.a. Textilmaterialien möchte zu diesem Zweck eine Abstimmung ohne Gläubigerversammlung durchführen. Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger ist One Square Advisors – übrigens seit Emission im Prospekt vorgesehen, ein absolutes Novum seinerzeit.

Beginnen soll die virtuelle Versammlung am 7. Oktober.

Derzeit sehen die Anleihebedingungen keine vorzeitige Rückzahlung vor, außer aus steuerlichen Gründen. Sympatex scheint die Anleihe zu teuer oder ein (Teil-)Verkauf könnte ebenfalls Grund für eine vorzeitige Ablösung sein. In der Regel möchte ein Käufer mehr Spielraum. Auch das wäre denkbar, diese zusätzliche Call-Option einzubauen.

Allerdings: In Rücksprache mit Sympatex stellt das Unternehmen klar, dass man sich diese Option erst einmal nur einräumen lassen möchte. Was dann passiert, bleibt offen.

Klar ist: Eine Rückzahlung zu 101% vor Dezember 2016 wäre das Schmerzensgeld für Anleger. Danach 100% bei der bis 2018 laufenden Anleihe. Derzeit steht der Kurs bei 87%.

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