Der Erotikspezialist mit dem Traditionsnamen lädt zur Anleihegläubiger-Versammlung, um die Details der Beate-Uhse-Anleihe 2014/19 zu modifizieren – der Konzern müsse operativ neu ausgerichtet werden.

So plant Beate Uhse eine erste Anleihegläubiger-Versammlung (AGV) am 8. Juni. Eine möglicherweise nötige 2te AGV würde höchstwahrscheinlich vier Wochen später stattfinden, so der Konzern gegenüber BondGuide auf Nachfrage.

Konkret geht es für Uhse um eine Prolongation der Unternehmensanleihe 2014/19 um weitere fünf Jahre sowie eine Reduzierung des Zinssatzes – aktuell 7,75% – auf 2,0% für die Dauer von drei Jahren. Anschließend würde der Zinskupon vom operativen Ergebnis auf EBITDA-Basis abhängig gemacht werden.

Auch die Wahl eines gemeinsamen Vertreters steht auf der Liste der Tagesordnungspunkte – dem Vernehmen nach dürfte dies One Square Advisors, München, sein.
Hintergrund der AGVs sei, das laufende operative Geschäft der Unternehmensgruppe wieder auf solidere Beine zu stellen. Dies wurde im Geschäftsbericht 2015 bereits kommuniziert. EY werde parallel ein Sanierungsgutachten auf Basis IDW S6 zur wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Beate Uhse AG sowie ihren Zukunftsaussichten anfertigen.

Die im Entry Standard notierte Uhse-Anleihe notierte zuletzt bei 38,50%, nach einem Tief von unter 20% Anfang des Jahres. Das platzierte Volumen beträgt 30 Mio. EUR. Eventuell wird der Handel in der Anleihe heute zunächst ausgesetzt, zumal die Ad-hoc-Mitteilung während der Handelszeit erfolgte.

Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. ZumBondGuide Musterdepot geht’s hier.

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