DEMIRE : Zahlen für Q1-2023 schlechter, aber im Rahmen der Erwartungen

Die Ergebnisse der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG hätten sich im ersten Quartal des Jahres 2023 im Rahmen der Prognosen entwickelt.

Die Mieterträge steigen insbesondere aufgrund von Mietindexierungen kräftig um 7,4% auf EUR 20,8 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sinkt im gleichen Zeitraum auf EUR -14,9 Mio. (Q1 2022: EUR 13,1 Mio.). Der Rückgang sei überwiegend auf Marktwertanpassungen im Rahmen der Umgliederung von Immobilien als zum Verkauf gehaltene Assets zurückzuführen (EUR -25,5 Mio.). Diese Entwicklung hänge mit voranschreitenden Verkaufsprozessen mehrerer Immobilien zwecks Senkung des Nettoverschuldungsgrades zusammen.

Die FFO I (nach Steuern, vor Minderheiten) belaufen sich im Berichtszeitraum auf EUR 9,2 Mio. gegenüber 10,5 Mio. im Vorjahresquartal.

Der Marktwert des DEMIRE-Portfolios blieb mit rund EUR 1,30 Mrd. nahezu stabil und der Net Asset Value (NAV, unverwässert) sank im Berichtszeitraum vor allem aufgrund von Marktwertanpassungen im Zusammenhang mit der erfolgten Umgliederung von Immobilien als Verkaufsimmobilien um 0,19 auf EUR 4,80 je Aktie.

Ralf Bongers, CIO der DEMIRE, dazu: „Unsere sehr gezielte Marktansprache bei der Veräußerung von Immobilien zahlt sich aus. Zusätzlich zu den Verkäufen in Leipzig und Ulm befinden wir uns aktuell in aussichtsreichen Verkaufsverhandlungen für weitere Objekte.“

KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer – Die „7,50%-DEMIRE-Anleihe“ (UPDATE)

Absehbare Senkung des Nettoverschuldungsgrades

„Unserem Ziel, den Nettoverschuldungsgrad unserer Gesellschaft unter 45% zu senken, sind wir durch die Verkäufe der Objekte in Leipzig und Ulm sowie den Teilrückkauf unserer Anleihe unter par im April ein gutes Stück nähergekommen“, erläutert Tim Brückner, CFO der DEMIRE. Die durchschnittlichen nominalen Fremdkapitalkosten blieben im Berichtszeitraum mit 1,67 Prozent pro Jahr auf einem niedrigen Niveau. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Stichtag auf komfortable EUR 73,4 Mio.

Prognose für 2023 bestätigt

Prof. Dr. Alexander Goepfert, CEO der DEMIRE: „Die DEMIRE stellt sich aktiv auf das neue Zins- und Marktumfeld und dessen Auswirkungen ein. Die in den letzten Monaten erfolgten Verkäufe, unsere gut gefüllte Verkaufspipeline und die Refinanzierungsaktivitäten stimmen mich optimistisch mit Blick auf die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft. Zugleich entsprechen die Ergebnisse der ersten drei Monate unseren Erwartungen.“

Der Vorstand bestätigt daher die Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Insofern werden Mieterträge zwischen 71,0 und 73,0 Mio. EUR (2022: EUR 81,1 Mio.) erwartet.

Anleihe 2019/24 notierte aktuell bei unter 70% auf wenig euphorischem Niveau. Das Volumen von nominal 600 Mio. EUR und Ende der Laufzeit in unter einem Jahr dürfte der DEMIRE noch einiges Kopfzerbrechen bereiten.

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