CHANCEN eG: 2019er Geschäft nahezu verdoppelt

Foto @ CHANCEN eG

Die Genossenschaft, die sich faire Bildungsfinanzierung mit dem Konzept des „Umgekehrten Generationenvertrags“ auf die Fahnen geschrieben hat, konnte im Jahr 2019 ihr Geschäft nahezu verdoppeln. Auch nahm das Rad der generationen-übergreifenden Finanzierung 2019 an Fahrt auf.

Einmal mehr konnte die CHANCEN eG ihren Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen. Im Jahr 2019 wurden 614 Studierende an zumeist nicht-staatlichen Partner-Hochschulen und Bootcamps gefördert; dies ist ein Plus gegenüber Vorjahr von 77%. Zugleich stiegen die ausgeliehenen Studiengelder von 5,5 Mio. EUR um gut 65% auf 9,2 Mio. EUR.

Ermöglicht wurde dieses Wachstum auch durch die Begebung der ersten BildungsCHANCEN Anleihe (WKN: A2TSCT) über 13 Mio. EUR, die inzwischen komplett platziert ist.

Auch der Jahresverlust konnte auf Ebene der Genossenschaft plangemäß auf 192 TEUR (VJ: -492 TEUR) gesenkt werden.

„Das war ein echtes Power-Jahr für uns“, sagt Mitgründer-Vorstand Florian Kollewijn. „Und es geht weiter in diese Richtung, denn die Zahl unserer Hochschulpartner hat sich ebenfalls verdoppelt.“ Zum Jahresende arbeitete das 2016 gegründete Start-Up mit 19 Hochschulen und acht sog. Bootcamps zusammen; zudem finanziert die Genossenschaft seit Frühjahr 2019 die Gebühren für Humanmedizin an einer Hochschule im EU-Ausland.

Studienfinanzierung über den Umgekehrten Generationenvertrag
Basis für die finanzielle Studienförderung ist das 1995 erfundene Konzept des „Umgekehrten Generationenvertrags“ (UGV), bei dem Studiengebühren durch die Genossenschaft vorfinanziert werden und die Studierenden dies später als prozentualen Anteil ihres Berufseinkommens zurückzahlen.

Einhergehend mit dem starken Wachstum sei allerdings auch der eine oder andere „Wachstumsschmerz“ auszuhalten gewesen, so Kollewijn, da das noch junge Unternehmen organisatorisch noch nicht sein Optimum erreicht habe. „Das ist natürlich ein Ansporn für dieses Jahr; und hier haben wir uns schon auf den Weg gemacht“, so Kollewijn weiter.

Zahl der Mitglieder ebenfalls gestiegen
Einhergehend stieg auch die Zahl der Mitglieder der CHANCEN eG von 435 auf 714. Ein Grund hierfür: Für jeden geförderten Studierenden ist die Mitgliedschaft obligatorisch. „Das unterstreicht unseren Solidar-Gedanken“, sagt Kollewijn. Denn die Studierenden sind verpflichtet, nach ihrem Studium einen festen Anteil ihres dann erzielten Einkommens an die Genossenschaft über zumeist acht Jahre zurückzuzahlen, wenn ihr jährliches Brutto-Einkommen 27 TEUR übersteigt. Die Genossenschaft will auch im Jahr 2020 wachsen. Schon heute hat sie die Zahl ihrer Bildungspartner auf 33 erhöht.

Jahresversammlung
Die jährliche Mitgliederversammlung der Genossenschaft wird am 30. August stattfinden. Aufgrund der Pandemie ist die eigentlich im Juni geplante Versammlung verschoben worden und wird als reine Online-Konferenz abgehalten.

Die vollständigen Zahlen 2019 und der Geschäftsbericht 2019 finden sich unter https://chancen-eg.de/investoren/finanz-reporting.

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