Centrosolar: Licht am Horizont?

Die in München ansässige Centrosolar AG veröffentlichte ihr vorläufiges Ergebnis. Demnach musste der Photovoltaik-Anbieter im ersten Quartal einen Rückgang beim Vertrieb von 25% verzeichnen. Dies sei fast ausschließlich auf die Marktentwicklung in Deutschland zurückzuführen, begründete das Unternehmen diesen Rückgang.

Obwohl das Photovoltaikunternehmen seine Rohertragsmarge mit 27% fast auf Vorjahresniveau (28%) halten konnte, fiel der Rohertrag um fast 50% von 12,7 Mio. auf 6,7 Mio. EUR. Bereinigt um diese einmaligen Aufwendungen für die im Februar veranlasste Restrukturierung konnten die operativen Kosten gegenüber dem Vorjahr von 15,3 Mio. EUR auf 11,7 Mio. EUR reduziert werden. Der Verlust beim EBIT beläuft sich auf 11 Mio. EUR (Vorjahresverlust 4,1 Mio. EUR). Der Cashflow lag ebenfalls mit knapp 11 Mio. EUR im negativen Bereich. Hier schlug die im Februar erfolgte Zinszahlung in Höhe von 3,5 Mio. EUR für die Mittelstandsanleihe zu Buche. Erwartete Einnahmen in Höhe von 5,1 Mio. aus dem Verkauf eines spanischen Großprojekts würden zudem erst im Mai realisiert.

Unternehmensangaben zufolge entspricht die Entwicklung im ersten Quartal den Erwartungen, die der Sanierungsvereinbarung mit den finanzierenden Banken zugrunde gelegt wurde.

Der Kurs der Mittelstandsanleihe stieg heute leicht, liegt bei unter 24% aber immer noch sehr niedrig. Das mit einem Kupon von 7,0% ausgestattete Wertpapier im Volumen von 50 Mio. EUR wurde im Februar 2011 emittiert und ist 2016 fällig. Der Aktienkurs von Centrosolar legte heute um 2 Cent auf 0,29 EUR zu.