Bundesliga: So lief der Ball für unsere vier Emittenten

Ganz schwarzes Wochenende für die beiden Ruhrpott-Vereine Borussia Dortmund und Schalke in der 1sten bzw. 2ten Bundesliga.

Zunächst zu den Erfolgen: In der 1sten Bundesliga klammerte Werder Bremen den favorisierten Leverkusenern ein 2:2 Remis ab. Die Hansestädter unterstrichen mit dieser Leistung einmal mehr, dass sie in dieser Saison eher die obere Tabellenhälfte anstreben dürfen, auf keinen Fall aber in den Abstiegskampf eingreifen sollten. Der aktuelle Meister indes sucht aktuell noch nach seinem Nimbus der Vorsaison.

In der 2ten Bundesliga profitierte die Hertha von Patzern diverser zuvor vor ihr Platzierten. Dazu allerdings muss man seine eigenen Spiele gewinnen. Die Hauptstädter gewannen 3:1 beim KSC, der bis dahin als einzige Mannschaft im Unterhaus noch ungeschlagen geblieben war.

Ganz recht: Die Hertha ist bereit, im Aufstiegskampf sehr wohl mitzumischen

Drei der ersten vier Teams an der Tabellenspitze verloren, nur Paderborn siegte noch außer der Hertha. Am Sonntagnachmittag hatte der FC Magdeburg noch die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft im Heimspiel gegen Hannover 96 von 7 auf Tabellenplatz 2 zu ballern – dazu genügte ein Tor Unterschied. Statt dessen schoss Hannover drei und ist nun seinerseits Zweiter. Nach nur zehn Spieltagen hat kein Team mehr als 2,0 Zähler pro Spiel.

Dünne Luft dagegen über dem Ruhrgebiet. In der 1sten Liga kassierte Dortmund die dritte Auswärtspleite in Folge – und das nicht bei einem CL-Anwärter, sondern in Augsburg. Die Luft für Trainer Sahin könnte alsbald zu starkem Gegenwind avancieren. Das Faible von Aki Watzke, eine Meisterschaft mit einem Dortmunder Eigengewächs zu holen, scheint zum Scheitern verurteilt. Ganze 13 Punkte aus 8 Spielen sind der schwächste Start in die Saison seit zehn Jahren. Eine zeitnahe Luftveränderung dürfte anstehen gemessen an der Fallhöhe der bisherigen Erwartungsverfehlung.

2te Bundesliga

2te Bundesliga

In der 2ten Bundesliga befindet sich Ruhrrivale Schalke 04 im freien Fall: neuer namenloser Trainer, keine Veränderung. Gegen Greuther Fürth hagelte es die nächste Niederlage. Das 3:4 täuscht darüber hinweg, wie die Königsblauen bis zum 1:4 vorgeführt wurden im eigenen Stadion, einst Hochburg der Heimstärke. Dass sie dann doch noch mittels zwei feiner Tore herankamen, lässt darauf schließen, dass sich der S04 einfach unter Wert anbietet und verkauft. Die Abwehr ist allerdings ein Hühnerhaufen und nur bedingt Liga-tauglich. Dass trotz Abstiegsnähe kein Abstieg zu befürchten sein dürfte, ist einzig dem Umstand geschuldet, dass drei, vier Mannschaften weit weniger befähigt für die 2te Bundesliga kicken als der S04.

In den Sonntagsspielen könnte Königsblau vorübergehend auf Platz 16, also den Relegationsplatz durchgereicht werden.

Falko Bozicevic

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