Bundesliga: Debakel sowohl für Hertha als auch Borussia Dortmund – und schließlich Werder Bremen

Aktienemittent Borussia Dortmund verlor das nächste Spiel in der 1sten Bundesliga, Anleiheemittent Hertha BSC Berlin dagegen zum vierten Mal in Serie.

Neuer Trainer in Dortmund, weiterhin kein Fortune in der Bundesliga. Auch beim – jetzt ehemaligen Tabellenschlusslicht – VFL Bochum ging die Borussia sang- und klanglos mit 2:0 unter. Ex-Nationalspieler Niklas Süle zeigte eindrücklich, warum er auf der Bank besser aufgehoben wäre als im Spiel: Der Pass zum Gegentor muss beinahe als Vorlage für ihn gewertet werden. Man kann es nur noch einmal betonen: Die Abwehr der Borussia ist eine Katastrophe. Aber auch die Offensive tat sich am Samstag gegen den Tabellenletzten nicht wirklich hervor, sondern glänzte durch das Vergeben diverser Großchancen. Ein 3:2 Auswärtssieg hätte drei Punkte gebracht, aber die Hauptbaustelle(n) vernebelt.

Echte Liebe, hart auf dem Prüfstand: Borussia Dortmund in der 1sten Bundesliga

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Platz 11 mit 29 Punkten. Zugegeben, zu den internationalen Rängen sind es nur sechs Punkte, bis zur Champions League sind es acht. Allerdings liegt die obere Tabellenhälfte abgesehen von Meister und Ex-Meister auch sehr dicht beisammen – dort noch hineinzustoßen, sieht für die Borussia derzeit weiter entfernt denn je aus.

In Berlin darf man sich wohl auf die gefühlt 17nte Interimsübernahme durch Pal Dardai einrichten bis Ende der Saison. Die Hertha verlor auch das vierte Spiel in Serie, sogar nach Führung. Die Hertha hat zwar in diesen vier Spielen gegen drei Ex-Tabellenführer der 2ten Bundesliga verloren (was in dieser Saison gar nichts heißt), allerdings auch gegen Schlusslicht Jahn Regensburg. Vom derzeitigen BSC-Trainer wird man nach BondGuide-Prognose nie wieder etwas hören – genau wie vorher also. Wo graben die Hauptstädter eigentlich diese Namen immer wieder aus? – während Urgewächs Dardai sich einen schlanken Fuß auf der Tribüne macht und nur mitleiden darf.

In den Sonntagsspielen kann Schalke 04 mit einem Sieg gegen Karlsruhe erstmals in dieser Saison an Tabellennachbar Hertha vorbeiziehen. Sogar ein Unentschieden würde reichen – es wurde ein 2:1.

Der vierte Kapitalmarktemittent, der SV Werder Bremen, steht bereits vor der Borussia und könnte sich nur um einen Tabellenplatz verbessern, und zwar vor den FSV Mainz. Im Heimspiel gegen die co-abstiegsbedrohte TSG Hoffenheim besteht eine gute Möglichkeit dazu. Indes, es wurde eine nicht sehr ansehnliche Heimpleite 1:3 gegen Hoffenheim. Trotz Führung. Werder muss nun kleinere Brötchen backen – nach oben ist der Zug endgültig abgefahren.

Falko Bozicevic

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