Apothekengruppe Zur Rose arbeitet weiterhin an Profitabilität

Der Umsatz von Zur Rose habe sich planmäßig entwickelt im dritten Quartal. Aber bis zum Erreichen des EBITDA-Break-even scheint noch ein langer Weg.

Die Zur Rose-Gruppe verzeichnete im dritten Quartal 2022 eine planmäßige Umsatzentwicklung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beziffert sich der Außenumsatz auf minus 4.4% in Lokalwährung.

Aufgrund des beschleunigten Break-even-Programms reduzierte sich der Außenumsatz in Deutschland um 11.8% in Lokalwährung und liege damit im Rahmen der Erwartungen. In der Schweiz knüpfte Zur Rose an das starke Wachstum der ersten sechs Monate an, gewann weitere Marktanteile und steigerte den Umsatz um 11.5%.

Im südeuropäischen Marktplatzgeschäft erzielte die Gruppe trotz starker Optimierung der Marketingausgaben auf profitablere Umsätze nur einen leichten Umsatzrückgang von 2.0% in Lokalwährung. Als Ergebnis der Fokussierung auf profitablere Umsätze und potenzielle E-Rezept-Kunden reduzierte sich die Anzahl aktiver Kunden um 400’000 auf 11.3 Mio. per 30. September gegenüber dem 30. Juni.

Dynamik bei der Ausstellung von e-Rezepten nimmt zu

Seit dem 1. September 2022 läuft in Deutschland die stufenweise Einführung des elektronischen Rezepts zunächst in der Region Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein und markiert damit die Startphase für die flächendeckende Einführung. Bisher wurden rund 450’000 e-Rezepte eingelöst. Die Anzahl hat sich seit dem 1. September damit mehr als verdoppelt.

EBITDA-Break-even-Programm auf Kurs

Das Programm zur Erreichung des EBITDA-Break-even im Jahr 2023 schreite gut voran: Die Integration der Marke medpex auf Basis der abgeschlossenen Kapazitätserweiterung am Standort Heerlen läuft planmäßig und werde per Ende Oktober vollzogen sein. Zusätzlich würden bei der Bruttomarge sowie den Logistik- und Marketingkosten markante Verbesserungen realisiert.

Durch die erfolgreiche Kapitalmaßnahme Anfang September sehe die Zur Rose Gruppe ihren operativen Kapitalbedarf bis zur Erreichung des Free Cashflow-Break-even gedeckt. Das ebenfalls im September lancierte Rückkaufangebot für die im Jahr 2023 fällige Anleihe stieß auf starke Akzeptanz und ermögliche es der Zur Rose Gruppe, Zinskosten in Höhe von 1.5 Mio. CHF einzusparen.

Ausblick

2022: Die Zur Rose-Gruppe bestätigt einen im mittleren einstelligen Prozentbereich geringeren Außenumsatz für das laufende Geschäftsjahr. Dank der konsequenten Umsetzung der Break-even-Maßnahmen hebt die Gruppe das bereinigte EBITDA-Ziel auf minus 75 Mio. bis minus 85 Mio. CHF an.

2023: Das Management bekräftigt die Erreichung des Break-even auf bereinigter EBITDA-Stufe für 2023, unabhängig von der Hochlaufgeschwindigkeit des e-Rezepts.

Mittelfristig: Weiterhin werde die EBITDA-Zielmarge (bereinigt) von 8% als mittelfristiges Ziel bestätigt.

Fotos: @Zur Rose Group

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