Anleihen heute im Fokus: Stauder, paragon, MGI

Stauder begibt neue Unternehmensanleihe im Wege einer Privatplatzierung
Foto @ Jacob Stauder GmbH & Co. KG

Die Privatbrauerei Jacob Stauder spürt die grassierende Coronavirus-Krise im operativen Geschäft: Danach bringen die Schließung der Gastronomie und das Verbot von Veranstaltungen durch die Landesregierung das Fassbiergeschäft seit der aktuellen Woche völlig zum Erliegen. Dadurch sind deutliche Umsatzeinbußen zu erwarten, deren Ausmaß letztlich von der Dauer dieser Krise abhängt. Heute außerdem in den News: paragon reagiert auf Fertigungsstopps der Automobilhersteller und fährt eigene Produktion temporär herunter, während sich die Media and Games Invest in der Krise gut gewappnet sieht.

Auswirkung der Corona-Krise für die Privatbrauerei Jacob Stauder GmbH & Co. KG: Die Schließung der Gastronomie und das Verbot von Veranstaltungen durch die Landesregierung bringen das Fassbiergeschäft seit der aktuellen Woche völlig zum Erliegen. Dadurch sind deutliche Umsatzeinbußen zu erwarten, deren Ausmaß letztlich von der Dauer dieser Ausnahmesituation abhängt. Um gegenzusteuern setzt das Unternehmen auf interne Sparmaßnahmen und führt außerdem ab dem 23.3.2020 Kurzarbeit ein. Diese wird für die einzelnen Abteilungen so angepasst, dass die Produktion und der Verkauf von Flaschenbier fortgesetzt werden kann.

Die paragon GmbH & Co. KGaA reagiert auf Fertigungsstopps der Automobilhersteller und fährt eigene Produktion temporär herunter: Danach wird der Automobilelektroniker umgehend auf die kurzfristig beschlossenen Werkschließungen der Autohersteller sowie Lieferstopps der eigenen Lieferanten reagieren und die Produktion an seinen Automotive-Fertigungsstandorten in Deutschland vorerst auf ein Minimum reduzieren. Um die Auswirkungen der heraufziehenden Corona-Pandemie auf Mitarbeiter und Unternehmen so gering wie möglich zu halten, wurde Kurzarbeit beantragt, die anteilig auch die Entwicklung und Verwaltung von paragon Automotive umfasst. Aufgrund der dynamischen Nachrichtenlage und schwer abschätzbarer Entwicklungen auf Kundenseite lassen sich die Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisprognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen.

Media and Games Invest plc sieht sich gut gewappnet für die Krise: Die Investmentholding mit Fokus auf die Bereiche Online Games und digitale Medien sieht den Betrieb der Online-Spiele trotz starker Kundennachfrage gesichert. Insbesondere in Italien und Spanien, aber nun auch vermehrt in Deutschland und in den USA verzeichnet das Unternehmen viele neue Spieler sowie verstärkte Aktivität durch bestehende Spieler. Da MGI in den vergangenen Jahren konsequent von Rechenzentren auf Cloud umgestellt hat, kann das Unternehmen flexibel auf ein höheres Spieleraufkommen reagieren und mögliche Serverstörungen minimieren. „Um eine konkrete Umsatz- und Ertragsauswirkung der Corona-Krise zu prognostizieren, ist es zwar noch zu früh, aber aufgrund der Erfahrungen der Wettbewerber aus China gehen wir von wachsenden Umsätzen und Erträgen im Gaming-Bereich aus.“

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