Showdown heute in Frankfurt am Main: Singulus Technologies lädt zur ordentlichen HV. Auf der Abstimmungsagenda stehen u.a. eine Reihe von Kapitalmaßnahmen, mit denen das Eigenkapital der Gesellschaft gestärkt und das Fremdkapital reduziert werden soll. Für den Spezialmaschinenbauer lief es operativ zuletzt mehr als schlecht: Nach den tiefroten 2014er Jahresergebnissen erfolgte nun die Verlustanzeige von mehr als der Hälfte des Grundkapitals.
Wenig überraschend gab die Singulus Technologies AG zum Wochenauftakt in einer Verlustanzeige gemäß § 92 Abs. 1 AktG den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals bekannt. Danach sei im Zwischenabschluss zum 31. Mai 2015 nach HGB ein Periodenverlust von knapp 10 Mio. EUR eingetreten, durch den mehr als die Hälfte des Grundkapitals verzehrt wurde. Das Eigenkapital belaufe sich noch auf 23,5 Mio. EUR gegenüber 33,3 Mio. EUR im Vorjahr. Weitere Einzelheiten werden heute auf der ordentlichen Hauptversammlung bekannt gegeben und erläutert. Die ungeprüfte Zwischenbilanz zum 31. Mai kann außerdem auf der Singulus-Internetseite abgerufen werden.
Unterdessen plant der Spezialmaschinenbauer nach den tiefroten 2014er Jahresergebnissen neben der strategischen Neuausrichtung auch umfassende Maßnahmen zur Finanzrestrukturierung. Hierfür werde der Vorstand der HV eine Reihe von Kapitalmaßnahmen zur Beschlussfassung vorlegen, mit denen das Eigenkapital der Gesellschaft gestärkt und das Fremdkapital reduziert werden soll. Geplant sei zunächst eine Herabsetzung des Grundkapitals zum Ausgleich der aufgelaufenen Verluste. Weiterhin soll der Gesellschaft die Möglichkeit eingeräumt werden, Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts vorzunehmen. Damit bestünde auch die Möglichkeit, die umlaufende 7,75%-Unternehmensanleihe (2012/17) über nominal etwa 56 Mio. EUR via Debt-Equity-Swap gegen Singulus-Aktien zu tauschen.
Zuletzt ging es schnell und vergleichsweise ruhig vonstatten: Die Deutsche Real Estate Funds (DREF) hat ihre vor den Osterfeiertagen kurzfristig abgesagte Anleihenneuemission im kleineren Stil, leicht höheren Kupon und vor allem als reine Privatplatzierung erfolgreich nachgeholt. Über einen neuen erstrangig besicherten 4,675%-Immo-Bond (2015/20) wurden über 44 Mio. EUR eingesammelt. Die Anleihe startete bereits am 3. Juni (zunächst) im Frankfurter Open Market, Emissionsvaluta war der 28. Mai. Angesichts des hohen Interesses Institutioneller an dieser Anlageklasse sei für die nächsten Monate eine weitere Privatplatzierung in Planung. Die Anleiheerlöse dienen indes zur Finanzierung von Studentenwohnheimen, die das Emissionsvehikel DSWB I direkt oder über Zwischengesellschaften hält.
Die SNP Schneider-Neureither & Partner AG erweitert ihre Kooperation mit der SAP SE: Wie der Firmensoftwarespezialist mitteilte, sei mit SAP hierfür einen Rahmenvertrag über die Unterstützung bei der Weiterentwicklung der SAP Landscape Transformation Software unterzeichnet worden. Ziel ist es, Funktionalitäten der SAP Landscape Transformation Software zu erhöhen und den Automatisierungsgrad bei Transformationsprojekten zu steigern, indem große technische Herausforderungen durch Expertenwissen gelöst werden, so SNP. Die Vereinbarung, die auch Vertriebs- und Absatzneuerungen beinhaltet, sei ein weiterer Schritt nach der bereits im Dezember 2014 geschlossenen OEM-Partnerschaft. „Wir sind mit dem Verlauf der bisherigen Zusammenarbeit sehr zufrieden und freuen uns auf die kommenden drei Jahre, in denen wir die Weiterentwicklung der SAP Landscape Transformation Software unterstützen werden“, kommentiert SNP-CEO Dr. Andreas Schneider-Neureither die Kooperation beider Software-Player. SNP zuletzt in den BondGuide-News …
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