Anleihen heute im Fokus: SAF-Holland, Nordex, Euroboden

Foto @ SAF-HOLLAND S.A.

Bei SAF-Holland scheint noch nicht alles rund zu laufen. Angesichts zahlreicher politischer und ökonomischer Unwägbarkeiten sowie der nach wir vor bestehenden Ineffizienzen in der Produktion im nordamerikanischen Werksverbund rechnet der Nutzfahrzeugzulieferer mit geringeren Erträgen. Heute außerdem in den News: Nordex präsentiert vorläufige Geschäftszahlen und Euroboden erwirbt Immobilie nahe München.

SAF-Holland S.A. konkretisiert Ergebnisprognose für 2019: Danach erwartet der Zulieferer für die Trailer-, Truck- und Busindustrie nach Vorlage seiner vorläufigen, noch nicht testierten 2018er-Zahlen aufgrund zahlreicher politischer und ökonomischer Unwägbarkeiten für das Geschäftsjahr 2019 ein insgesamt herausfordernderes Marktumfeld als im Jahr 2018. Des Weiteren dürften laut SAF die Ineffizienzen in der Produktion im nordamerikanischen Werksverbund nicht in der erwarteten Geschwindigkeit abgebaut werden können. Aus heutiger Sicht soll die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns daher um die Mitte der Bandbreite von 7 bis 8% liegen nach einer zuletzt noch prognostizierten bereinigten EBIT-Marge für 2019 von mindestens 8%. Dank seiner starken Stellung in strukturell wachsenden Marktsegmenten geht der Konzern dennoch davon aus, auch im laufenden Jahr seine Erlöse weiter steigern zu können. So rechnet SAF für 2019 mit einem Umsatzzuwachs von 4 bis 5%.

Nordex Group präsentiert vorläufige Geschäftszahlen: So erzielte der Windkraftanlagenbauer 2018 einen Konzernumsatz von 2,46 Mrd. EUR (Vj: 3,08 Mrd. EUR) und liegt damit im prognostizierten Korridor von 2,4 bis 2,6 Mrd. EUR. Das EBITDA beläuft sich auf 101,7 Mio. EUR (200,7 Mio. EUR). Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge von 4,1% (6,5%), die ebenfalls in der erwarteten Bandbreite von vier bis fünf Prozent liegt. Nordex hat seine auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote von 5,3% im Vorjahr auf -3,8% deutlich verbessert und liegt damit – wie prognostiziert – unter 5%. Im Berichtsjahr investierte Nordex 112,9 Mio. EUR (144,3 Mio. EUR) und liegt mit diesem Wert auf dem prognostizierten Niveau von rund 110 Mio. EUR. Der Auftragseingang erhöhte sich um 73% auf 4,75 GW. Diese Aufträge verteilen sich auf Europa (45,1%), Nordamerika (15,2%), Lateinamerika (25%) sowie den Rest der Welt (14,7%).

Euroboden GmbH erwirbt Grundstück in Berlin PankowEuroboden GmbH erwirbt Immobilie in Ebersberg bei München: Im Herzen der Kreisstadt Ebersberg hat der Immobilienentwickler ein Grundstück mit Bestandsgebäude und laufendem Hotelbetrieb erworben. Neben einer exzellenten Anbindung an die städtische Infrastruktur Münchens bietet das 4.000 qm große Grundstück ein hohes Nachverdichtungspotenzial. Mit 50 neuen Wohnungen plant Euroboden den Standort in begehrter Lage neu zu beleben und zur Entwicklung des Münchener Umlands beizutragen. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht kommuniziert.

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