Anleihen heute im Fokus: SAF-Holland, Adler Real Estate, ALBIS Leasing, UBM

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Unter Volllast schleppt der Nutzfahrzeugteilespezialist SAF-Holland weitere Zuwächse bei Umsatz und Ertrag ab. Entsprechend soll jetzt die Dividende erhöht werden. Anleihe-Investoren sind bei 114% ohnehin schon auf der Überholspur unterwegs. Von einem Zahlenrekord zum nächsten schwingt sich aktuell die auf Wohnimmobilien fokussierte Adler Real Estate und auch bei ALBIS Leasing scheint die operative Fahrtrichtung zu stimmen. Bleibt noch UBM: Der Immobilienentwickler will im laufenden Jahr ebenfalls kräftig ausbauen.

Die SAF-Holland S.A. schleppt 2014 weitere Erträge ab. Danach beendete der Spezialist für Nutzfahrzeugteile das vorangegangene Geschäftsjahr 2014 mit starken Zuwächsen bei Umsatz und Ertrag. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz um 12% auf 959,7 Mio. EUR und übertraf damit den für 2014 festgelegten Zielkorridor von 920 bis 945 Mio. EUR. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um gut ein Fünftel auf 70,7 Mio. EUR und lag mit einer bereinigten EBIT-Marge von 7,4% (Vj. 6,9%) auf Zielniveau. Das Ergebnis je Aktie verzeichnete bei einer unveränderten Aktienanzahl von 45,4 Mio. Stück einen deutlichen Anstieg auf 0,72 EUR gegenüber 0,54 EUR im Jahr 2013. Zum BondGuide-Beitrag …

Auch die Adler Real Estate AG hat im Vorjahr nach intensiven Wachstumsmaßnahmen beim Konzernvermögen, Einnahmen und Erträgen kräftig zugelegt. Auf Basis der Pro-Forma-Zahlen für 2014 flog der Wohnimmobilienspezialist ein Konzernergebnis von über 111 Mio. EUR ein – nach knapp 47 Mio. EUR im Vorjahr (+138%). Die deutliche Ergebnisverbesserung sei das Resultat der stark gestiegenen Einnahmen aus der Immobilienbewirtschaftung (+370% ggü. 2013), weiteren Immobilienverkäufen (von 2 Mio. EUR auf 57 Mio. EUR) und aus den Fair-Value-Bewertungen von im Berichtsjahr akquirierten Beteiligungen an Wohnimmobilienportfolios (+123%) – der Immobilienbestand sei von 7.797 (Ende 2013) auf 24.086 Wohn- inklusive einiger Gewerbeeinheiten (Ende 2014) mehr als verdreifacht worden. Bei einer Ausweitung der Bilanzsumme zum Jahresende 2014 auf 1,42 Mrd. EUR (+207%) kletterte das Konzerneigenkapital u.a. aufgrund zwischenzeitlich erfolgter Kapitalmaßnahmen und des eingefahrenen Konzernergebnisses auf über 311 Mio. EUR (+258%) und entsprach damit einer Eigenkapitalquote von rund 22%. Zuletzt in den BondGuide-News …

ALBISBei der ALBIS Leasing AG scheint die Fahrtrichtung zu stimmen: Nach der Vorlage erster vorläufiger Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2014 weist die unabhängige Leasinggesellschaft nach HGB-Einzelabschluss einen Jahresüberschuss von 4,2 Mio. EUR aus. Nach dem Ausgleich von Verlustvorträgen und der Bildung gesetzlicher und anderer Gewinnrücklagen beläuft sich der Bilanzgewinn auf 1,4 Mio. EUR. Der Abbau des vorjährigen Bilanzverlustes von gut 1,9 Mio. EUR wurde dabei bereits in der Zwischenmitteilung vom 19. November 2014 in Aussicht gestellt. Dieses Ziel wurde nun noch deutlich übertroffen. Dabei sei das erfreuliche Ergebnis in erster Linie von Beteiligungserträgen aus Tochtergesellschaften getragen sowie von Gewinnen aus der Veräußerung von Beteiligungen. Der ALBIS-Vorstand beabsichtige der HV vorzuschlagen, den Bilanzgewinn zur Dotierung von Rücklagen zu verwenden. Der vollständige Jahresfinanzbericht soll indes am 13. Mai veröffentlicht werden.

ubm INeuigkeiten von der UBM Realitätenentwicklung AG: Der Immobilienprojektentwickler, der in der nächsten Hauptversammlung in UBM Development AG umbenannt werden soll, strebt den Wechsel seiner Aktien in das Segment „Standard Market Continuous“ der Wiener Börse an. Der Handel im neuen Marktsegment soll zeitnah beginnen. Darüber hinaus erwägt UBM die Durchführung einer Kapitalerhöhung im laufenden Jahr und prüfe derzeit mit seinen Investmentbanken und Beratern Möglichkeiten und Details einer Umsetzung. In Ergänzung der bereits am 24. Februar veröffentlichten vorläufigen Ergebniskennzahlen (BondGuide berichtete) erwarten die Wiener für 2014 bei einer Bilanzsumme von 1,1 Mrd. EUR ein Konzerneigenkapital von 285 Mio. EUR. Die Nettoschulden zum Jahresende sollen sich auf 575 Mio. EUR belaufen. 2015 werde die positive Wachstums- und Ergebnisdynamik fortgesetzt, wobei erstmals Effekte der eingeschlagenen Wachstumsstrategie und Synergien aus der Verschmelzung mit der PIAG Immobilien AG zum Tragen kommen sollen. Des Weiteren geht UBM davon aus, dass die geplante substanzielle Reduktion des Immobilienbestands zusätzlich zu einem signifikanten Ergebnissprung und einer entsprechenden Entwicklung des Cashflows beitragen wird. Zum letzten BondGuide-Beitrag …

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