Anleihen heute im Fokus: R-LOGITECH, DIC Asset, Deutsche Forfait

R-LOGITECH S.A.R.L: Erfolgreiche Vollplatzierung der 8,5%-Unternehmensanleihe 2018/2023 im Volumen von 25 Mio. Euro
Foto @ R-LOGITECH S.A.R.L

Logistik- und Technologiedienstleister R-LOGITECH öffnet seine Geschäftsbücher und berichtet über einen zufriedenstellenden operativen Verlauf im ersten Halbjahr 2018. Unterdessen erwirbt der Immobilienkonzern DIC Asset ein weiteres Objekt für sein Commercial Portfolio (Bestandsportfolio) und DF Deutsche Forfait verkündet neben der Veröffentlichung seiner vorläufigen Halbjahreszahlen die Neuausrichtung innerhalb seines Iran-Geschäftes.

R-LOGITECH S.A.R.L berichtet Halbjahresergebnisse: Danach erzielte der internationale Spezialist für strategische Logistik- und Technologiedienstleistungen globaler Warenströme in H1-2018 bei einem Konzernumsatz von 56,4 Mio. EUR einen Halbjahresrohertrag von 27,1 Mio. EUR. Das operative Ergebnis lautete auf 8,8 Mio. EUR, das EBT auf 6,9 Mio. EUR. Nachdem R-LOGITECH im Oktober 2017 mehrere Einheiten von Necotrans übernommen hat, verläuft die Integration nach Plan und wird bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Darüber hinaus wurden zwei Landterminals und ein Seeterminal vertraglich gesichert. Für sechs weitere Terminals befindet sich R-LOGITECH in fortgeschrittenen Verhandlungen. Vor diesem Hintergrund und auf Basis der erstmaligen Vollkonsolidierung der ehemaligen Necrotrans-Einheiten erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr eine Steigerung des Konzernumsatzes auf über 120 Mio. EUR.

DIC Asset AG erwirbt „Palais Kronberg“ für Bestandsportfolio: Hierfür hat der Spezialist für Gewerbeimmobilien das Büroobjekt in Kronberg im Taunus für sein Commercial Portfolio erworben. Der moderne Bürokomplex verfügt über eine Mietfläche von 12.800 qm und ist an namhafte Unternehmen vollvermietet. Der WALT (= gewichtete durchschnittliche Mietvertragsrestlaufzeit) liegt bei 5,7 Jahren. Das architektonisch zeitlose Gebäude weist aufgrund von drei repräsentativen Eingängen eine sehr flexible Flächeneinteilung auf und bedient die dortige Nachfrage nach Büroflächen. Verkäufer ist Corestate Capital Holding. Die Transaktion wurde begleitet von BNP Paribas Real Estate Frankfurt. Finanzielle Details zum Deal wurden nicht kommuniziert.

DF Deutsche Forfait AG (DFAG) veröffentlicht vorläufige H1-2018-Geschäftszahlen: Danach fuhr der Exportfinanzierer in den ersten sechs Monaten 2018 einen Konzernverlust von -1,4 Mio. EUR (H1-2017: -1,2 Mio. EUR) ein. Das Geschäftsvolumen stieg dagegen im Berichtszeitraum deutlich auf 30,5 Mio. EUR (1,2 Mio. EUR) an, blieb aber klar unter der ursprünglichen Zielsetzung des Managements. Ein wesentlicher Grund für die Unterschreitung ist der Anfang Mai 2018 verkündete Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran. Als Folge konnten umfangreiche Geschäftsanbahnungen, u.a. in der Vermittlung von Finanzierungen für großvolumige Infrastrukturprojekte, nicht mehr realisiert werden. Das Konzern-Rohergebnis lautete danach auf 0,5 Mio. EUR (1,0 Mio. EUR). Zum Bilanzstichtag wies die DFAG ein positives Eigenkapital von 5,8 Mio. EUR aus, nach 7,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017. Die liquiden Mittel beliefen sich auf rund 4,4 Mio. EUR (31.12.2017: 6,1 Mio. EUR).

One Square Advisory Services GmbH: DF Deutsche Forfait AG (ISIN: DE000A1R1CC4) - Information an die AnleihegläubigerDas allem Anschein nach gescheiterte Atomabkommen und die daraus folgenden Restriktionen für das Iran-Geschäft veranlassten die DFAG zur Strategieanpassung: Auf Basis der Analysen der Auswirkungen der US-Sanktionen erfolgte eine Neuausrichtung innerhalb des Iran-Geschäftes auf den Bereich Nahrungsmittel und Medizin, der weitgehend von den Sanktionen ausgenommen ist. Die zuletzt gestiegenen Geschäftsanfragen bestätigen aus Sicht des Managements die Einschätzung, dass die von der DFAG identifizierten Nischen ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft darstellen. Nichtsdestotrotz wird aufgrund der zeitintensiven Neuausrichtung für das Gesamtgeschäftsjahr 2018 ein Konzernverlust erwartet.

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