Anleihen heute im Fokus: Mologen, Nordex, publity

MOLOGEN
Foto @ MOLOGEN AG

Mologen verabschiedet sich doch in die Insolvenz. Zuvor sind die Refinanzierungsbestrebungen über die Ausgabe einer 2 Mio. EUR schweren 6,0%-Wandelanleihe 2019/27 gescheitert. Das Unternehmen hatte bereits Ende November gewarnt, wenn die Wandelschuldverschreibung nicht oder nur in einer unzureichenden Höhe platziert werden sollte und auch die sonstigen Refinanzierungsbemühungen scheitern würden, die Existenz der Gesellschaft akut bedroht wäre. Heute außerdem in den News: Nordex Group zieht neuen Auftrag an Land und First Berlin erhöht Kursziel für publity-Aktie.

Mologen AG stellt Insolvenzantrag: Danach dürfte der kurzfristige Refinanzierungsplan gescheitert sein. Wie das biopharmazeutische Unternehmen noch gestern Abend mitteilte, wurde beim Amtsgericht Charlottenburg ein Insolvenzantrag gestellt. Zuvor rang Mologen mit zwei potenziellen Investorengruppen um die kurzfristige Finanzierung mittels Ausgabe einer neuen Wandelanleihe über 2 Mio. EUR. Die Gespräche dürften demnach wohl auf den letzten Metern gescheitert sein.

Nordex Group zieht neuen Auftrag an Land: Hierfür hat der Windkraftkonzern einen Auftrag über die Lieferung von insgesamt 40 Turbinen des Typs AW132/3300 sowie zwei Anlagen des Typs AW132/3000 mit einer Nennleistung von zusammen 138 MW erhalten. Der Auftrag beinhaltet auch einen Full-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Das Projekt entsteht im Staat Tamaulipas im Nordosten Mexikos. Der Beginn der Errichtungen ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Dabei installiert Nordex die Anlagen mit einer Nabenhöhe von 120 Metern auf Betontürmen, die in ihrem mexikanischen Werk in Marín im Staat Nuevo León gefertigt werden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Windpark befindet sich ein 180-MW-Windpark mit Anlagen des Typs AW125/3000, den Nordex bereits 2018 errichtet hat.

publityFirst Berlin erhöht Kursziel für die Aktie der publity AG und hebt deren Ergebnisschätzungen an: Fist Berlin Equity Research hat das Kursziel für die publity-Aktie (ISIN DE000 697250 8) danach auf 55 von zuvor 44 EUR erhöht und die Empfehlung „BUY“ bestätigt. Zudem haben die Analysten ihre Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2020 und 2021 deutlich angehoben. Begründet wurde dies u.a. mit dem starken Ausbau des Immobilienportfolios, das in der PREOS Real Estate AG – an der publity nun 93,15% hält – gebündelt ist, und dem signifikanten Wachstum der Assets under Management von derzeit 5,5 auf rund 7 Mrd. EUR bis zum Jahresende 2020. Des Weiteren wurde in den Schätzungen ein hohes Volumen an Akquisitionen mit einem Closing in H2-2019 berücksichtigt, was sich im Geschäftsjahr 2020 vollständig auswirken werde.

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