Zum Wochenende hin überrascht Berentzen mit einer Gewinnwarnung: Der Getränke- und Spirituosenspezialist senkt seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2017. Derweil verständigen sich SANHA, One Square Advisory und einige große Anleiheinvestoren kurz vor der beginnenden 2ten Anleihegläubigerversammlung auf ein gemeinsames Prolongationskonzept und EUROBODEN gibt weitere Details zur geplanten neuen Anleihe bekannt.
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft senkt Ergebnisprognose für 2017: Hierfür seien im Wesentlichen voraussichtlich geringere Roherträge als ursprünglich erwartet in den Segmenten Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme verantwortlich. Der Getränke- und Spirituosenspezialist prognostiziert nunmehr ein 2017er Konzern-EBIT von 9,1 bis 10,1 Mio. EUR (bislang: 11,2 bis 12,4 Mio. EUR) und ein Konzern-EBITDA von 16 bis 17,7 Mio. EUR (17,8 bis 19,7 Mio. EUR). Die Prognose der Konzernerlöse bleibt dagegen unverändert bei 170,4 und 179,2 Mio. EUR. Im Bereich Frischsaftsysteme führen anhaltende Ernteausfälle zu erheblichen Steigerungen der Einkaufspreise und Aufwendungen für Qualitätssicherung bei zugleich rückläufigen Gewinnmargen. Zudem könne das ursprünglich angenommene Absatzwachstum bei Fruchtsaftpressen nicht erreicht werden.
Im Segment Alkoholfreie Getränke entwickele sich die Rohertragslage zwar besser als im Vorjahr, aber dennoch schwächer als prognostiziert. Zudem entwickele sich das Konzessionsgeschäft mit der Marke Sinalco nicht wie vorgesehen. Vor allem der Absatz von ertragreichen Großgebinden für die Gastronomie bleibe weit hinter den Erwartungen zurück.
SANHA GmbH & Co. KG verständigt sich auf gemeinsamen Prolongationsvorschlag: Einigung in wahrhaft letzter Sekunde?! – Unmittelbar vor der 2ten AGV verständigen sich der Sanitärspezialist, One Square Advisory sowie dem Vernehmen nach auch mehrere Anleihegläubiger auf ein gemeinsames Prolongationskonzept für die Anleihe 2013/18. Noch vor wenigen Tagen schien eine solche Einigung zwischen SANHA und den Restrukturierungsexperten von OSA mehr als unwahrscheinlich – nach dem überraschenden Konsens dürfte die Veranstaltung nun jedoch zum Selbstläufer werden.
EUROBODEN GmbH gibt Details der geplanten neuen Anleihe bekannt: Das Immobilienunternehmen bleibt dem KMU-Anleihemarkt treu: Ausgegeben wird eine Folgeanleihe über bis zu 25 Mio. EUR mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem halbjährlich fälligen Kupon zwischen 5,5 und 6,5% p.a. Die in wenigen Wochen an den Start gehende Neuemission beinhaltet außerdem das schon obligatorische freiwillige Umtauschangebot, das sich an bestehende Altanleiheinhaber richtet.
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