Anleger verschenken vermeidbare 383 Millionen EUR bei Investmentfonds

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Besonders in volatilen Zeiten ist es wichtig, die Kosten im Blick zu behalten. Das Nachsehen haben hier jedoch schlecht informierte Kunden.

Investmentfonds bieten die Möglichkeit, zu investieren, ohne über eine große, einmalige Anlagesumme zu verfügen. Doch es gilt, vermeidbare Kosten im Auge zu behalten: Denn im ersten Schritt verdient dank Abschlussprovision nicht der Bankkunde, sondern die Bank selbst am Kauf von Fondsanteilen. Wer sich genau informiert, kann das vermeiden.

Insgesamt verzeichneten offene Publikumsfonds im ersten Quartal dieses Jahres Mittelabflüsse, wie die aktuelle Investmentstatistik des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) zeigt. Allerdings kristallisierten sich auch Trendthemen heraus: So verbuchten Renten- und Immobilienfonds sowie nachhaltig anlegende Investmentprodukte Zuflüsse, was zum einen ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis vieler Anleger widerspiegelt, und zum anderen verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit nicht nur unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten etwa im Rahmen des Konjunkturpakets eine zentrale Rolle spielt, sondern ebenfalls als Geldanlage an Bedeutung gewinnt.

Zusammen kamen die drei Bereiche im ersten Quartal 2020 auf ein Netto-Mittelaufkommen von rund 7,9 Milliarden Euro. Das Netto-Mittelaufkommen beschreibt dabei die Differenz aus den Mittelzuflüssen durch Anteilscheinverkäufe und Mittelabflüsse durch Anteilscheinrücknahmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Geht man auf Basis der BVI-Jahreszahlen bei den Anteils-Neukäufen der Rentenfonds von einer Summe von rund 0,6 Milliarden Euro aus, floss damit bei einer üblichen Abschlussprovision von drei Prozent ein Betrag von 18 Millionen Euro alleine durch den Verkauf der Fondsanteile direkt in die Taschen der Banken.

Mit Anteils-Neukäufen von 3,9 Milliarden Euro bei Immobilienfonds und 3,4 Milliarden Euro bei nachhaltigen Fonds beliefen sich die Provisionszahlungen bei einer Abschlussprovision von fünf Prozent auf rund 195 Millionen Euro beziehungsweise 170 Millionen Euro. Insgesamt handelt es sich damit um 383 Millionen Euro, die für Ausgabeaufschläge fällig wurden – unabhängig davon, wie intensiv Kunden beraten wurden oder wie viel Rendite die Investition erzielt. Nicht zu vergessen: Neben den Ausgabeaufschlägen kommen beim Kauf von Fondsanteilen noch weitere Kosten wie Depotgebühren hinzu.

Aus Aktienfonds hingegen zogen Anleger laut BVI im ersten Quartal dieses Jahres 14 Milliarden Euro ab. Dies spricht dafür, dass sich viele Privatanleger infolge der einbrechenden Börsenkurse bedingt durch die Corona-Krise von Anteilen getrennt haben. Ein Trend, der für Anleger, die über AVL Investmentfonds erwerben, nicht festzustellen war. Im Gegenteil, bis Ende Mai 2020 verzeichnete AVL einen Nettomittelzufluss, der sich nahezu auf die Hälfte des Zuflusses des Gesamtjahres 2019 belief. Dies zeigt, dass selbstbestimmte Anleger, die auf Beratung verzichten und bei Discount-Finanzvermittlern wie AVL Finanzprodukte ohne Abschlussprovision erwerben, antizyklisch in Unternehmenstitel investiert haben.

Über AVL

AVL Finanzvermittlung e.K., 1997 als kleines Startup Unternehmen gegründet, hat sich heute mit über 50.000 Kunden als bundesweit führender freier Vermittler von Produkten mit Investmentansatz etabliert. Beim Kauf von Fondsanteilen gewährt AVL bei über 23.000 Fonds Rabatte von 100% auf den Ausgabeaufschlag.

Zur Sicherheit für die AVL-Kunden gibt es die AVL Maximal-Fonds-Rabattgarantie: Der AVL Kunde kann beim Fondskauf sicher sein, dass AVL zu 100 Prozent auf alle Abschlussprovisionen verzichtet. Sollte AVL bei einzelnen Fonds nicht die volle Abschlussprovision erhalten, gibt AVL exakt den Anteil als Rabatt weiter, den AVL erhält. Dies kann der Kunde ganz einfach in der AVL-Rabattabfrage online prüfen. Da die Anteile ohne Transaktionskosten ge- und verkauft werden können, ist der Fondshandel zum Nulltarif möglich.