GERRY WEBER zieht sich Antikrisen-Konzept über

GERRY WEBER
Foto @ Gerry Weber International AG

Die GERRY WEBER International AG legt ein neues Zukunftskonzept zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise vor. Danach sollen u.a. kurzfristige liquiditätsverbessernde Maßnahmen, ein weiterer Mitarbeiterabbau sowie ein anteiliger Stundungsbeitrag von ehemaligen Insolvenzgläubigern helfen, die Phase der Nachinsolvenz und die aktuelle Schieflage infolge des Corona-Shutdowns abzumildern.

„Wir haben sehr frühzeitig in den vergangenen Wochen ein umfangreiches Zukunftskonzept erarbeitet, das von allen Beteiligten schmerzhafte Beiträge zur Bewältigung dieser nie dagewesenen Krise abverlangt“, erklärt Florian Frank, Chief Restructuring Officer und Mitglied des GERRY WEBER-Vorstands.

Das Zukunftskonzept sieht den Abbau von mehr als 200 Arbeitsplätzen vor. Des Weiteren sind mit Geschäftspartnern und Lieferanten Verträge neuverhandelt worden, mit dem Ziel, die Liquidität des Unternehmens zu sichern. Darüber hinaus haben die Eigentümer von GERRY WEBER zugesagt, ebenfalls erhebliche Beiträge zu leisten. Dazu zählt im Wesentlichen die Aufstockung der Betriebsmittellinie.

Als letzter Eckpfeiler hat die Gesellschaft nunmehr vom Großteil ihrer ehemaligen Insolvenzgläubiger ebenfalls einen Beitrag in Form einer vorübergehenden Teilstundung erbeten. Im Kern sollen diese Gläubiger 35% ihrer Forderungen bis zum 31. Dezember 2023 stunden.

Das Zukunftskonzept ist notwendig geworden, nachdem im Zuge der Auswirkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie nahezu alle Verkaufsflächen des Unternehmens ab Mitte März 2020 auf behördliche Anweisung hin geschlossen wurden. Dies hat zu einem unwiederbringlichen Umsatzausfall von deutlich mehr als 100 Mio. EUR geführt.

GERRY WEBER ist zuversichtlich, nach erfolgreicher Beendigung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung per Ende 2019 nun auch mit dem neuen Zukunftskonzept die bisher erfolgreiche Restrukturierung des Unternehmens fortzusetzen.

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