Laurèl GmbH soll mittels Insolvenzplan saniert werden: Das beschlossen Geschäftsführer, Sachwalter und Gläubigerausschuss. Die Sanierung und das Fortbestehen des Modehauses durch den Insolvenzplan führen zur bestmöglichen Gläubigerbefriedigung. Dabei sieht der Plan u.a. vor, dass die Inhaber der umlaufenden 20-Mio.-EUR-Unternehmensanleihe 12/17 ihre Anleiheforderungen via Debt-to-Equity-Swap in Eigenkapital umwandeln und dadurch 40% der Geschäftsanteile am sanierten Label halten. Alternativ werde die Anleihe in eine nachrangige, von einem Treuhänder gehaltene Anleihe umgewandelt.
Derweil wird „Planinvestor“ Prime Capital Debt SCS SICAV FIS – Robus Recovery Sub-Fund – ein Massedarlehen über etwa 2,22 Mio. EUR zur Verfügung stellen. Der Planinvestor erhält zudem Optionsrechte, mit denen er insgesamt Geschäftsanteile im Umfang von 60% des Stammkapitals erwerben kann. Um die Zustimmung der Anleihegläubiger zum Insolvenzplan einzuholen, werde in Kürze eine Anleihegläubigerversammlung einberufen. Die Umsetzung des Insolvenzplans steht indes u.a. noch unter dem Vorbehalt, dass das Insolvenzgericht den Plan zulässt, dieser durch die Gläubiger angenommen wird und das Insolvenzgericht den angenommenen Insolvenzplan bestätigt. Die Einreichung des Insolvenzplans beim Gericht erfolgt voraussichtlich Mitte März 2017. Bis dahin werde der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt.
HELMA Eigenheimbau AG erzielt 2016 Rekordergebnisse: Danach erzielte der Spezialist für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte auf Basis vorläufiger, ungeprüfter IFRS-Zahlen ein Umsatzplus von über einem Viertel auf 263,8 Mio. EUR. Das Konzern-EBIT kletterte um über ein Fünftel auf 21,6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie wird sich voraussichtlich in einer Spanne von 3,30 bis 3,36 EUR bewegen (2015: 2,69 EUR). Für die Geschäftsjahre 2017 bis 2019 geht Helma zwar von einer Fortsetzung des langjährigen Wachstums aus, jedoch soll die jährliche Steigerungsrate geringer ausfallen als bisher geplant. Wesentliche Ursache sind die nachfragebedingt erheblich längeren Bearbeitungszeiten im Bauträgergeschäft für Wohnimmobilien, die gemäß der aktualisierten Planungen z.T. zu Umsatzverschiebungen in Folgejahre führen.
KSW Immobilien GmbH & Co. KG verkündet neuen Käufer für „Kosmos-Ensemble“: Der Immobilienprojektierer hat das Leipziger Hotel-Restaurantprojekt an ein namhaftes, offiziell jedoch nicht genanntes Family Office veräußert – über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der frühere Kaufvertrag mit Patrizia Immobilien sei indes einvernehmlich aufgehoben worden. Nach den neuesten Entwicklungen gehen die Leipziger nun davon aus, die ausstehende 6,50%-KSW-Projektanleihe 14/19 (WKN: A12UAA) über nominal 25 Mio. EUR kurzfristig vorzeitig zu kündigen und entsprechend den Anleihebedingungen zurückzuzahlen.
Zweitanleihe der Deutsche Bildung AG ausplatziert: Der Studentenförderer hat die über sein Emissionsvehikel Deutsche Bildung Studienfonds II GmbH & Co. KG begebene 4,00%-Zweitanleihe 16/26 (WKN: A2AAVM) vollständig platziert. Damit ist das angepeilte Volumen von bis zu 10 Mio. EUR der im Juni 2016 emittierten Schuldverschreibung endlich im Sack.
Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.
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