Wiener Börse mausert sich zur klimaneutralen Börse

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Die Wiener Börse AG will künftig „klimaneutralisiert“ arbeiten: Durch eine neue Kooperation mit Climate Austria setzt die Wiener Börse einen wichtigen Schritt zum Schutz des Klimas. In Ergänzung zu bereits bestehenden Nachhaltigkeitsaktivitäten sollen ab sofort nicht vermeidbare CO2-Emissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert werden.

Diese Klimaschutzprojekte75% österreichische, 25% internationale Projekte – entsprechen laut Climate Austria dem Standard der inländischen Umweltförderung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Die internationalen Klimaschutzprojekte entsprechen anerkannten Standards wie etwa dem Gold Standard.

„Der Kapitalmarkt kann auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft einen entscheidenden Beitrag leisten. Durch die Unterstützung der Klimaschutzprojekte trägt auch das Unternehmen Wiener Börse als zentrale Infrastruktur des österreichischen Kapitalmarkts zur grünen Transformation bei“, so Andrea Herrmann, CFO der Wiener Börse AG.

Zertifiziertes CO2-neutrales Unternehmen
Der für die Wiener Börse berechnete CO2-Kompensationsbedarf beläuft sich auf 511 Tonnen. Die Berechnungsbasis dafür lieferten die Geschäftsjahre 2019 oder 2020, wobei der jeweils höhere Wert herangezogen wurde. Diese fielen vor allem in den Bereichen Heizung, Strom, Kühlmittelbedarf und für Flüge an. Parallel zu den Bemühungen den Ausstoß zu senken, werden die weiteren Berechnungen in Zukunft jährlich durchgeführt und die Kompensationen angepasst.

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ESG an der Wiener Börse
Das Thema ESG begleitet die Wiener Börse schon seit weit über einem Jahrzehnt. Bereits seit 2005 wird der VÖNIX Nachhaltigkeitsindex als einer der weltweit ersten nationalen Nachhaltigkeitsindizes berechnet. Dieser beinhaltet aktuell 19 heimische börsennotierte Unternehmen, die sich hinsichtlich ökologischer und gesellschaftlicher Aktivitäten führend zeigen.

2009 wurde mit dem CECE SRI der erste CEE Nachhaltigkeitsindex gelauncht. 2020 trat die Wiener Börse der Sustainable Stock Exchange Initiative der Vereinten Nationen bei und bekennt sich damit freiwillig dazu, im Dialog mit Investoren, Unternehmen und den Aufsichtsbehörden langfristige und nachhaltige Investments sowie die Offenlegung von ESG-Kennzahlen zu fördern.

Im Bereich der ESG-Bonds zeigt sich eine erhöhte Nachfrage der Investoren; die Emissionen sind mehrfach überzeichnet und immer mehr österreichische Emittenten bringen Green Bonds auf den Markt.

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