Mutares macht neue Anleihe vorzeitig dingfest

Foto @ Mutares SE & Co. KGaA

Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000 A2NB65 0) reüssiert erneut am Bondmarkt: So hat die aktiennotierte Private-Equity-Holding heute erfolgreich eine neue, vorrangig besicherte und variabel verzinsliche Anschlussanleihe über 100 Mio. EUR (ISIN: NO0012530965, WKN: A30V9T) platziert – und das trotz der jüngsten Verwerfungen durch die Bankenkrisen in den USA und der Schweiz.

Die Neuemission 2023/27 weist eine Laufzeit von vier Jahren auf und wird mit einem üppigen Kupon in Höhe des 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer Zinsmarge von 8,5% p.a. verzinst.

Der neue Floater ist zudem u.a. durch (i) Verpfändung von Geschäftsanteilen an ausgewählten Investmentvehikeln von Mutares sowie (ii) durch die Abtretung von konzerninternen Darlehen besichert.

Alle im Rahmen des öffentlichen Angebots über die Zeichnungsfunktionalität der Deutschen Börse (DirectPlace) und die Internetseite der Gesellschaft abgegebenen Zeichnungsaufträge wurden bis zu einem Volumen von jeweils 10.000 EUR je Order vollständig bedient – für darüberliegende Ordervolumina lag die Zuteilungsquote bei 80%.

Die Inhaber der ursprünglich am 14. Februar 2020 begebenen, vorrangig besicherten Altanleihe 2020/24 über initial 80 Mio. EUR und Fälligkeit im Jahr 2024 (ISIN: NO0010872864, WKN: A254QY) dienten im Rahmen des öffentlichen Umtauschangebots (zzgl. Mehrerwerbsoption) bei einer Umtauschquote von rund 75% Alt-TSV über knapp 60 Mio. EUR an – die Zuteilung fand vollständige Berücksichtigung. Zeichnungen gemäß Mehrerwerbsoption wurden mit 60% berücksichtigt.

Nicht tauschwillige Altanleiheinhaber werden mit Wirkung zum 11. April 2023 vorzeitig gekündigt und erhalten zusätzlich zum Nennbetrag einen Betrag in Höhe von 9 EUR je Alt-TSV in bar zuzüglich der bis zum Rückzahlungstermin aufgelaufenen und noch nicht ausgezahlten Zinsen.

Ausgabe- und Valutatag des neuen Floaters ist indes der 31. März, wobei der sogenannte „Handeln per Erscheinen“ im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse bereits für den 21. März avisiert ist.

Mutares wird zudem innerhalb von sechs Monaten nach Emissionsvaluta die Einbeziehung in den Handel am Nordic ABM, einen von der Osloer Börse organisierten und betriebenen selbstregulierten Marktplatz, beantragen.

Die frischen Anleihegelder werden zur Refinanzierung der ausstehenden Altanleihe2020/24 sowie für allgemeine Geschäftszwecke, einschließlich der Finanzierung weiterer Unternehmensakquisitionen, verwendet. Die aktuelle Deal-Pipeline umfasse demnach 86 konkrete Projekte mit einem Umsatzvolumen von rund 10,7 Mrd. EUR.

Die Transaktion wurde durch Arctic Securities sowie Pareto Securities als Joint Lead Managers sowie von Noerr als Rechtsberater und Cross Alliance als Kommunikationsberater begleitet.

Hier geht’s zum BondGuide-Interview mit Mutares-CIO Johannes Laumann (erschienen am 13. März 2023): „Es ist das operative Verbesserungspotenzial, worauf wir achten – Exotisches machen wir nicht“

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