Wie sich Rohstoffe im Vergleich zu anderen Geldanlagen schlagen und was es zu beachten gilt

Wie die letzten Monate und Jahre gezeigt haben, spielen etliche Faktoren eine Rolle, wenn es um die Preisbildung von Aktien, Devisen, Kryptowährungen und Rohstoffe geht.

Da dieses ständige Auf und Ab für viele Menschen zu volatil ist, sind sie auf der Suche nach einer möglichst sicheren Lösung, die langfristig möglichst wertstabil bleibt. Von Robert Steininger*

Das Erste, was einem in dieser Hinsicht in den Sinn kommt, sind Edelmetalle, wie beispielsweise Gold. Seit jeher sind diese dafür bekannt, ein ähnliches Preisniveau zu halten, das sich lediglich inflationären Bedingungen anpasst. Da der Einstieg in den Edelmetallmarkt jedoch insbesondere für Anfänger meist eine Hürde darstellen kann, lassen viele Menschen dennoch die Finger von dieser Assetklasse.

Das muss jedoch nicht sein, denn man kann auch auf eine andere Art und Weise an Edelmetallen teilhaben. Goldaktien, über die und deren Handel man auch bei z.B. Asktraders mehr erfahren kann, sind in dieser Hinsicht eine sehr beliebte Option. Sie bilden den Preis des Goldes ab, sind aber schneller und einfacher zu handeln, was sie massentauglich macht.

Bevor Sie jedoch nun anfangen, gleich in Goldaktien zu investieren, sollten Sie zunächst einen genauen Blick auf Rohstoffe im Kontext zu anderen Geldanlagen werfen und herausfinden, was es hierbei zu beachten gilt.

Was sind Rohstoffe?

Rohstoffe stellen Stoffe dar, die von der breiten Masse auf die eine oder andere Art und Weise sowie vor allem in den nächsten Jahrzehnten benötigt werden, was natürlich für deren Wert maßgeblich verantwortlich ist. Dabei werden sie in ‘harte’ und ‘weiche’ Rohstoffe aufgeteilt.

Harte Rohstoffe sind bereits vorhanden und erfordern einen Abbau, wie beispielsweise Gold, Silber, Öl, Gas und Co. Weiche Rohstoffe hingegen können wachsen, wie beispielsweise Mais, Weizen, Soja – oder Nutztiere.

Gemeinsamkeiten zwischen Rohstoffen und anderen Geldanlagen

Rohstoffe werden, wie andere Geldanlagen auch, gehandelt und durch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt. Dies bedeutet, dass die Preise steigen, sobald die Nachfrage über dem Angebot liegt, oder aber wieder sinken, sobald das Angebot über der Nachfrage liegt.

Darüber hinaus gibt es ebenfalls ein Meer aus Optionen, aus denen man wählen kann, um das eigene Portfolio zu erweitern, sodass jeder Investor auf zahlreiche unterschiedliche Arten und Weisen am Markt teilhaben kann.

Unterschiede

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Rohstoffen und anderen Geldanlagen ist, dass diese während einer Inflation an Wert gewinnen, während andere Geldanlagen an Wert einbüßen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.

Außerdem ist der Rohstoffmarkt im Vergleich zu anderen Geldanlagen deutlich volatiler. Das bedeutet, dass die Kurse von Rohstoffen in der Regel und aufgrund des weltweiten Angebots und der Nachfrage teilweise sehr stark schwanken können. Das macht sie vor allem mehr für Händler, aber weniger für Investoren interessant.

Edelmetalle bilden hierbei die Ausnahme, da diese, wie bereits im Kontext des Golds erwähnt, vergleichsweise wertstabil sind. Hierdurch bieten sie eine größere Sicherheit und sogar Potential für langfristige Strategien. Gold und Silber bildeten über mehrere Jahrhunderte die Basis unserer heutigen Papierwährungen.

Fazit

Alles in allem stellen Rohstoffe eine interessante und lohnenswerte Geldanlage dar, die im eigenen Portfolio nicht fehlen sollte. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass Edelmetalle bei den Rohstoffen eine Ausnahme darstellen. Der Grund hierfür ist, dass diese aufgrund ihrer historischen Währungsfunktion vergleichsweise preisstabil sind, während andere Rohstoffe aufgrund ihrer Volatilität in Abhängigkeit von aktueller Nachfrage und aktuellen Angebot eher für Trader interessant sein dürften.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Fußball, Krypto und Verhaltensanalyse.