Das Geschäft rund um e-Mobilität mit e-Bikes und e-Scootern ist hart umkämpft, viele Anbieter rafft es rasch dahin.
Jetzt hat sich ein Unternehmen nach seiner Pleite einfach zurückgezogen – ohne etwa die eigenen Fahrzeuge zu entsorgen. Die stehen leer in Städten herum.
Hunderte nutzlose e-Bikes
Über Vor- und Nachteile von Mietangeboten im Bereich der e-Mobilität wird viel diskutiert. Eines scheint nach den ersten Jahren der Betriebserlaubnis aber klar: Es müssten nachträglich noch diverse weitere Regeln erlassen werden, um etwa das Parkproblem in den Griff zu bekommen und die Anbieter stärker bei Haftungsfragen in die Pflicht zu nehmen.
In den USA hat sich inzwischen ein weiteres gescheitertes Unternehmen vollständig jeglicher Verantwortung entzogen. Wie TechCrunch berichtet, musste das in den USA ansässige Bolt Mobility, mitbegründet von Sprint-Legende Usain Bolt und nicht etwa zu verwechseln mit dem in Europa aktiven Anbieter BOLT, vor Kurzem bekannt geben, dass die Kasse leer und das Unternehmen damit gescheitert sei. Die Folge: absolute Funkstille, Bolt Mobility ist vom Erdboden verschwunden.
Sand im Getriebe ?
Einfach zurückgelassen
Das abrupte Ende kommt mit Problemen für die Städte, in denen Bolt aktiv war. Hunderte Fahrzeuge stehen seit Wochen ungenutzt und mit leergesaugten Akkus auf den Straßen und sonst wo im Niemandsland. Darüber hinaus scheint ein Kontakt mit den ursprünglichen Verantwortlichen nicht mehr möglich, denn wiederholte Nachrichten an offizielle Sprecher, Mitarbeiter und die Führungsebene blieben für die Stadtverwaltungen unbeantwortet.
„Sie sind einfach verschwunden, haben ihre Ausrüstung zurückgelassen und auf e-Mails und Anrufe nicht reagiert. Wir können niemanden erreichen, aber es scheint, als hätten sie auch in anderen Märkten den Laden dicht gemacht“, erläutert Bryan Davis, leitender Verkehrsplaner in einem der betroffenen Bezirke. Er und seine betroffenen Kollegen müssen jetzt Pläne für die Entsorgung der ausgemusterten Fahrzeuge schmieden.
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