HÖRMANN Industries blickt auf sehr gutes Geschäftsjahr 2021 zurück

Foto @ HÖRMANN Industries GmbH

Die HÖRMANN Industries GmbH hat unlängst ihre finalen 2021er Geschäftszahlen veröffentlicht: Danach erzielte der Mischkonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 13% auf 589,8 Mio. EUR (2020: 521,5 Mio. EUR), wobei dies im Wesentlichen aus den Bereichen Automotive und Communication resultierte; der Bereich Engineering lag indes unter dem Wert des Vorjahres.

Das Konzern-EBITDA verbesserte sich deutlich auf 45,3 Mio. EUR (2020: 25,5 Mio. EUR), auch das Gruppen-EBIT stieg überproportional auf 30,0 Mio. EUR (12,6 Mio. EUR). Bereinigt um außerplanmäßige Abschreibungen betrug das operative EBIT 33,5 Mio. EUR und lag damit sogar über Vorkrisenniveau; es wurde die beste Ertragsmarge der jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt.

Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Automotive entwickelte sich im Berichtszeitraum analog zur Nutzfahrzeugbranche. Nach einem starken ersten Halbjahr 2021 brach die Nachfrage insbesondere im LKW-Segment und damit die Geschäftsentwicklung aufgrund fehlender elektronischer Bauteile und daraus resultierender erneuter Produktionsunterbrechungen und Auftragsstornierungen seitens der Kunden ab September 2021 wieder ein. Insgesamt lautete der Umsatzanteil auf 333,5 Mio. EUR (273,2 Mio. EUR) – ein Plus von 60,3 Mio. EUR, wovon rund 30 Mio. EUR auf ergebnisneutrale Weiterberechnungen von Materialpreissteigerungen entfielen.

Der Geschäftsbereich Communication konnte sich trotz der weiterhin spürbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und zunehmender Versorgungsengpässe sehr positiv entwickeln: Der Umsatz stieg um 23,6 Mio. auf 169,9 Mio. EUR. Coronabedingt lag der Engineering-Bereich mit Erlösen von 68,8 Mio. EUR erwartungsgemäß unter denen des Vorjahres (84,3 Mio. EUR). Im Bereich Services lag der Umsatz anno 2021 mit 17,6 Mio. EUR erneut nur auf dem niedrigen Vorjahresniveau (17 Mio. EUR).

„Trotz der großen Herausforderungen im Geschäftsbereich Automotive, vor die wir erneut in der zweiten Jahreshälfte 2021 standen, blicken wir auf ein sehr gutes Geschäftsjahr zurück. Die positive Entwicklung ist wieder einmal auf unser Erfolgsmodell zurückzuführen: die breit diversifizierte Struktur unserer Gruppe. Auf Basis dieses stabilen Fundaments können wir flexibel auf Veränderungen reagieren und so unsere mittel- und langfristigen Ziele stringent weiter verfolgen. Wir wollen bis 2025 auf vier ertragsstarken Säulen stehen, unseren Umsatz auf 750 Mio. EUR steigern und dabei weiterhin nachhaltig profitabel wirtschaften“, kommentiert HÖRMANN-CEO Dr. Michael Radke.

Unterdessen belief sich die Eigenkapitalausstattung des Konzerns zum 31. Dezember 2021 auf 131,1 Mio. EUR (31.12.2020: 120,8 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote stieg trotz einer erhöhten Bilanzsumme von 341,7 Mio. EUR (31.12.2020: 324,7 Mio. EUR) leicht auf 38,4% (31.12.2020: 37,2 %). Der Nettofinanzmittelbestand im Konzern erhöhte sich auf 84,3 Mio. EUR im Berichtszeitraum.

Für das laufende Gesamtjahr 2022 erwartet HÖRMANN Industries einen Gesamtumsatz zwischen 585 Mio. und 610 Mio. EUR sowie ein EBIT innerhalb einer Spanne von 22 Mio. bis 25 Mio. EUR. Voraussetzung für diese Prognose ist allerdings, dass sich die wirtschaftliche Lage bis Mitte 2022 stabilisiert und die mehrwöchigen Produktionsunterbrechungen im Bereich Automotive kurzfristig wieder aufgehoben werden.

HOERMANN IND ANL. 2019/24 (WKN: A2TSCH)

Derzeit belasten insbesondere die Ereignisse in der Ukraine und die damit verbundenen Lieferengpässe, aber auch die steigenden Material- und Energiepreise das operative Geschäfts des Unternehmens sehr stark und sorgen zusammen mit dem volatilen Verlauf der COVID-19-Pandemie für eine hohe Unsicherheit.

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