Metallrecycler ALBA richtet Dividende künftig am Jahresgewinn aus

Die ALBA SE erwarte zwar in den nächsten Jahren eine stabile Geschäftsentwicklung. Von der bisherigen Garantiedividende müsse man jedoch wie schon angekündigt abrücken und die Ausschüttung künftig an die entsprechende Ertragslage angepasst vornehmen.

Die Kölner erwarten in den kommenden drei Jahren trotz der aktuellen weltpolitischen Ereignisse eine stabile Geschäftsentwicklung mit einem leichten Aufwärtstrend. EBIT und Konzernüberschuss würden 2022 jedoch vorübergehend sinken. Der Verwaltungsrat hat heute angesichts des beginnenden, am 09.03.2022 angekündigten Investorenprozesses eine entsprechende Prognose abgegeben.

Danach rechnet das Unternehmen mit leicht steigenden Mengen der verarbeiteten Eisen- und Nichteisen-Metalle und einem im wesentlichen unveränderten Preisniveau auf dem Durchschnitt des Jahres 2021. Die positive Entwicklung 2021 werde sich demnach in den kommenden Jahren fortsetzen. Einem leichten Anstieg bei den Umsätzen und Margen stehe eine ebenfalls leichte Zunahme beim Personalaufwand gegenüber.

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Für das Jahr 2022 erwarte die ALBA SE allerdings ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres EBIT im Korridor von 9 bis 11 Mio. EUR (2021: 13,4 Mio. EUR). Der Grund für den geringeren Ertrag vor Zinsen und Steuern seien vorübergehend steigende Ausgaben für Instandhaltungen.

Für den weiteren Geschäftsverlauf ab 2023 erwartet der Verwaltungsrat einen kontinuierlichen Anstieg des EBITs auf etwa 15 Mio. EUR bis Ende 2024.

Für das Geschäftsjahr 2021 werde Ende Juni 2022 nunmehr letztmals (und wie übrigens schon Mitte 2021 angekündigt) die feste Ausgleichszahlung (‚Garantiedividende‘) von 4,17 EUR netto gezahlt. Der Verwaltungsrat strebe künftig eine Dividendenpolitik an, die sich eng an der aktuellen Gewinnentwicklung orientiere – eines möglichen Einflusses auf den durch die seit Jahren bisher gezahlte Garantiedividende untermauerten Aktienkurs sei sich ALBA bewusst.

Am ehesten ein Begriff: die langen Riesen von ALBA Berlin, inzwischen Rekordsieger um den Pokal des deutschen Basketballs

So erwarten die Kölner einen Gewinn je Aktie von 0,60 EUR im laufenden Geschäftsjahr und bis zu 1,00 EUR für 2024.

Fotos: @ALBA Group, Chart @onvista

ALBA SE

Die ALBA SE ist eine Tochtergesellschaft des Recyclingdienstleisters und Rohstoffversorgers ALBA mit Sitz in Berlin und ist mit ihren rund 400 Mitarbeiter:innen ausschließlich im Stahl- und Metallrecycling tätig. Mit seinen Geschäftsbereichen erzielt das Unternehmen jährlich einen Umsatz von rund 1 Mrd. EUR (2020). Weitere Informationen unter http://www.alba-se.com