UBM mit zweitbestem Halbjahresergebnis ihrer Geschichte

Trotz Corona feiert UBM Development das zweitstärkste Halbjahr in der fast 150jährigen Geschichte des Unternehmens. Auch der weitere Ausblick passt.

Das gute Ergebnis im ersten Halbjahr 2021 sowie in den nächsten Monaten zu erwartende Verkaufsaktivitäten resultieren in einer erstmals wieder möglichen Guidance für das Geschäftsjahr 2021.

„Anstatt der bisher angekündigten ‚Corona-Delle‘ erwarten wir nun ein Ergebnis vor Steuern von EUR 55 bis 60 Mio. EUR“, so UBM-CEO Thomas G. Winkler, „durch den Verkauf mehrerer Projekte schon vor ihrer Umsetzung haben wir erfolgreich gegengesteuert.“

Das Vorsteuerergebnis beliefe sich im Halbjahr damit auf 35,7 Mio. EUR.

Akquisitionen bringen Rekord-Pipeline

Mit zwei Akquisitionen in München zündete das Unternehmen nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr auch wieder seinen Akquisitionsmotor: Der Erwerb der Firmenzentrale des Luxus-Sportmodeherstellers Willy Bogner sowie eines 6.500 Quadratmeter großen Grundstücks direkt an der U-Bahnstation Olympia Einkaufszentrum füllten die Projekt-Pipeline weiter auf, die nun ein Rekordhoch von 2,4 Mrd. EUR aufweise.

Diese besteht zurzeit zu 51% aus Wohnen und zu 37% aus Büro. Mehr als die Hälfte davon wurde in kürzester Zeit auf Green Building und Smart Office transformiert. Über 80% der Projekte befinden sich in den weiterhin stark nachgefragten Immobilienmärkten Deutschland und Österreich.

ESG Pionier am Kapitalmarkt

Die Monate Mai und Juni standen indes im Zeichen der Bond-Investoren. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns auf green. smart. and more in Kombination mit dem besten ESG Rating innerhalb der Immobilienbranche in Deutschland und Österreich (sog. Prime Status) ermöglichten eine Aufnahme von 250 Mio. EUR am Kapitalmarkt.

UBM leistete dabei Pionierarbeit und begab als erstes Unternehmen in Österreich einen Sustainability-Linked Bond für den Retail Markt. Zusätzlich gelang es, die erste Sustainability-Linked Hybrid Anleihe erfolgreich zu platzieren.

Die liquiden Mittel lagen mit Ende des ersten Halbjahres mit 407,0 Mio. EUR deutlich über dem Jahresende 2020, als sie 247,2 Mio. EUR betrugen.

Die Eigenkapitalquote lag mit 34,5% weiter am oberen Ende der angepeilten Bandbreite von 30 bis 35%. Die Nettoverschuldung reduzierte sich per Ende Juni 2021 auf 449,5 Mio. EUR.

Ausblick

Neben einer 30% über dem Konsensus liegenden Guidance von 55 bis 60 Mio. EUR für das Vorsteuerergebnis EBT erwartet UBM Development, dass ihre Leistungen in Zukunft noch stärker nachgefragt werden. Dafür spricht unter anderem, dass ein erheblicher Anteil an Vor-Corona-Büroraum nach Auslaufen der Mietverträge nur mit einer kompletten Neu-Entwicklung wieder verwendet werden könne.

Hinzu komme die radikale Ausrichtung von Immobilien-Investoren auf ESG und die Notwendigkeit, den stark gestiegenen Rohstoff- und Bau-Kosten entgegen zu wirken. Der Immobilienmarkt bleibt ein Verkäufer-Markt, bei dem es immer häufiger notwendig ist, sich schon früh in der Entwicklungsphase einen Einstieg zu sichern. Der Ausblick hängt weiterhin stark davon ab, dass sich das Pandemie Geschehen positiv entwickelt.

Foto: © Daniel Hawelka / UBM Development AG

Foto: © Daniel Hawelka / UBM Development AG

Die Ertrags- und Finanzkennzahlen im Detail

Im ersten Halbjahr 2021 erzielte UBM eine Gesamtleistung von 237,3 Mio. EUR nach 181,3 Mio. EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit 35,7 Mio. EUR zwar unter der Vorjahresperiode mit 43,8 Mio. EUR, mit einem Nettogewinn von 27,5 Mio. EUR (H1/2020: 26,6 Mio. EUR) erzielten die Österreicher allerdings den besten Wert der Unternehmensgeschichte.

Der aus dem Nettogewinn abgeleitete Gewinn pro Aktie erhöhte sich von 2,99 EUR im ersten Halbjahr 2020 damit auf 3,09 EUR in der aktuellen Berichtsperiode.

Die von UBM emittierten Anleihen gehören zu den erfolgreichsten KMU-Anleihen am Markt: Allesamt notieren sie mit Renditen von nur 2% p.a. bzw. sogar darunter.