Ekotechnika: Rubelabwertung belastet insgesamt positive Ergebnisentwicklung

Foto @ Ekotechnika AG

Die Ekotechnika AG schloss das vergangene Geschäftsjahr 2019/20 mit einer positiven operativen Entwicklung ab: Trotz gestiegener Umsätze fuhr der Landmaschinenhändler durch signifikante Wechselkurseffekte infolge der starken Rubelabwertung deutlich rückläufige Ergebnisse ein.

Die deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland hat ihren 2019/20er Umsatz (30.09.) um über ein Fünftel auf 193,8 Mio. EUR (VJ: 160,3 Mio. EUR) gesteigert. Dabei führten die neuen John Deere Vertriebsgebiete auch zu einem deutlichen Anstieg der verkauften Neumaschinen.

Im Traktorbereich wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 245 Maschinen verkauft (VJ: 206 Maschinen). Bei den Mähdreschern und Futterhäckslern konnte der Absatz sogar von 62 auf 117 Maschinen ausgebaut werden. Die Erlöse des Geschäftsbereichs Neumaschinen erhöhten sich demzufolge auf 125,3 Mio. EUR (108,7 Mio. EUR). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug 65% (68%).

Im Bereich Ersatzteilhandel stieg der Umsatz ebenfalls deutlich von 46 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19 auf zuletzt 57,4 Mio. EUR (Umsatzanteil: 30%). Die Servicesparte generierte Erlöse von 4,5 Mio. EUR (3,8 Mio. EUR), während der Umsatz im Bereich Smart Farming von 0,9 auf 1,3 Mio. EUR stieg.

Der Rohertrag kletterte indes um knapp ein Drittel auf 36,8 Mio. EUR (27,8 Mio. EUR). Bedingt durch signifikante Wechselkurseffekte infolge der starken Rubelabwertung im Verlauf des Geschäftsjahres lag das EBIT mit 5,6 Mio. EUR allerdings deutlich unter dem Vorjahr (11,3 Mio. EUR). Auch das Konzernergebnis war aufgrund dessen mit 1,7 Mio. EUR stark rückläufig (7,0 Mio. EUR).

Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. September 2020 auf 27,6 Mio. EUR und lag damit rund 16% unter dem Vorjahreswert von 32,9 Mio. EUR (bereinigt um o.g. Wechselkurseffekte: Anstieg um gut 11%). Bei einer ebenfalls reduzierten Bilanzsumme von 123,9 Mio. EUR (30. September 2019: 134,5 Mio. EUR) entspricht dies einer Eigenkapitalquote von 22,3% (30. September 2019: 24,5%).

„Mit unserer operativen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir insgesamt zufrieden. Wir sind mit dem Aufbau unserer neuen John Deere Vertriebsgebiete in Sibirien und im Nordwesten Russlands sehr gut vorangekommen. Das niedrigere operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr ist im Wesentlichen durch nicht realisierte Währungsverluste im Volumen von ca. 9,5 Mio. EUR begründet. Diese dürften im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 positive Auswirkungen auf das Ergebnis haben, da sich die Verkaufspreise unserer Landmaschinen am USD orientieren“, kommentiert Ekotechnika-CEO Stefan Dürr.

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