UBM: Mit Rekordergebnis bereit, wieder Vollgas zu geben

UBM Development AG: UBM führt ausstehendes Mezzaninkapital vollständig zurück
Foto @ UBM Development AG

Die UBM Development AG trotzt der Coronakrise indem es ein weiteres Rekordhalbjahr abliefert: So konnte der österreichische Immobilienentwickler seinen Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahr um knapp 50% auf 43,8 Mio. EUR steigern und fuhr unterm Strich ein Ertragsplus von rund 25% ein.

Dieses Rekordergebnis wurde trotz Wertberichtigungen im Hotelbereich erzielt. Es wird für den Tourismus ein langer und steiniger Weg zurück. Die Nachfrage nach UBM-Wohn- und Büroprojekten sei aber ungebrochen hoch.

So wurde erst im Juni der Verkauf des Großprojekts Gmunder Höfe mit 322 Wohneinheiten verkündet. Gleichzeitig ist es trotz der COVID-19-Pandemie gelungen, die Liquiditätssituation nicht nur zu erhalten, sondern das Liquiditätspolster weiter aufzubauen. So lagen die liquiden Mittel Ende des ersten Halbjahres bei über 230 Mio. EUR.

Insgesamt erzielte UBM im Berichtshalbjahr eine weitgehend stabile Gesamtleistung von 181,3 Mio. EUR nach 182,6 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Die Gesamtleistung war vor allem auf den Baufortschritt bereits verkaufter Immobilienprojekte zurückzuführen. Den größten Beitrag leisteten dabei das Mitte 2019 via Forward Sale verkaufte Büroprojekt QBC 1&2 in Wien sowie zwei Wohnbau-Großprojekte in Deutschland.

Foto: © Daniel Hawelka / UBM Development AG

Foto: © Daniel Hawelka / UBM Development AG

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 43,8 Mio. EUR deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres von 29,3 Mio. EUR. Der Nettogewinn erreichte 26,6 Mio. EUR – nach 21,3 Mio. EUR in H1-2019 ein Plus von rund 25%.

Das Eigenkapital lag zum 30. Juni 2020 um 5,6 Mio. EUR über dem Niveau von Ende 2019 und erreichte 468,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote lag folglich bei 34,2% (31.12.2019: 35,1%). Die Nettoverschuldung erreichte 487,2 Mio. EUR und belief sich in Relation zur Bilanzsumme (Loan-to-Value-Ratio) damit auf 35,6%.

In Bezug auf die Ertragsentwicklung im Jahr 2020 sind aufgrund des unsicheren Marktumfelds weiterhin keine abschließenden Prognosen möglich. Durch die aktuellen Reisebeschränkungen unmittelbar negativ betroffen ist das Hotel-Pachtgeschäft. Auf Basis des bisherigen Track-Records und des Rekordhalbjahres sei UBM auf dieses Szenario optimal vorbereitet. Die Assetklassen Wohnen und Büro werden ansonsten weiterhin massiv nachgefragt, Wohnen sogar noch stärker als vor der COVID-19-Krise. Dauerhaft niedrige Zinsen und der Mangel an Anlagealternativen sollten die Nachfrage sogar weiter befeuern.

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