DIC Asset kassiert aufgrund der Covid-19-Pandemie die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2020: Der Immobilieninvestor erwartet danach Mindereinnahmen bei Mietzahlungen und eine geringere Transaktionsaktivität auf dem deutschen Immobilienmarkt aufgrund der im gesamten Bundesgebiet angeordneten Beschränkungen. Heute außerdem in den News: Fitch Ratings stuft Anleiherating der Ferratum Group wegen Coronavirus herab und Engel & Völkers Capital finanziert Rekordsumme über die Crowd.
DIC Asset AG aktualisiert Prognose für 2020: Danach werde mit Blick auf die aktuelle Lage zur Covid-19-Pandemie und der zu erwartenden Auswirkungen auf die Mieteinnahmen und Managementerträge die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 angepasst. So haben bis zum 3. April Mieter (u.a. Einzelhändler des Non-Food-Bereiches, Gastronomie und Hotels) mit einem Mietvolumen von rund 1,5 Mio. EUR pro Monat den Wunsch auf Zahlungsaussetzung ihrer Miete für einzelne Monate bis hin zu drei Monaten angezeigt. Mit den Mietern ist die Gesellschaft im Dialog und strebt eine beiderseitige und bestmögliche vertragliche Lösung an. In einigen wichtigen Fällen hat die Gesellschaft bereits Regelungen vereinbart. Die im gesamten Bundesgebiet angeordneten Maßnahmen führen voraussichtlich auch zu einer geringeren Transaktionsaktivität im deutschen Immobilienmarkt.
DIC Asset rechnet nunmehr damit, Funds from Operations (FFO) zwischen 94 und 96 Mio. EUR und damit auf dem Niveau des Vorjahres 2019 (95 Mio. EUR) zu erwirtschaften. Dazu beitragen sollen erwartete Bruttomieteinnahmen von 94 bis 98 Mio. EUR (zuvor: 102 bis 104 Mio. EUR), Immobilienmanagementerträge von 80 bis 90 Mio. EUR (zuvor: 85 bis 95 Mio. EUR) und Ankäufe von insgesamt 700 Mio. bis 1,1 Mrd. EUR, davon 200 bis 300 Mio. EUR für das Commercial Portfolio (500 bis 600 Mio. EUR) und für das Institutional Business von 500 bis 800 Mio. EUR (zuvor: 1,1 bis 1,3 Mrd. EUR). Die geplanten Verkäufe im Umfang von 400 Mio. EUR bleiben unverändert. DIC Asset hält aufgrund ihrer Ertragsstärke an dem Dividendenvorschlag und der Dividendenpolitik fest und wird der HV eine Ausschüttung von 0,66 EUR je Aktie für 2019 vorschlagen, mit der Möglichkeit die Dividende auch in Form neuer Aktien zu beziehen. Die ordentliche HV findet voraussichtlich im 2. Halbjahr statt.
Fitch Ratings stuft Rating der Ferratum Group wegen Coronavirus herab: Wie die Ferratum Capital Germany GmbH, eine 100%ige Tochter der finnischen Ferratum Oyj, mitteilte, hat Fitch Ratings das Long-Term Issuer Default Rating (IDR) von Ferratum Oyj und das Long Term Rating der von Ferratum Capital Germany GmbH begebenen vorrangigen unbesicherten Schuldverschreibung (WKN A2TSDS) von zuvor „BB-“ mit stabilem Ausblick auf jetzt „B+“/RR4 wegen steigender Coronavirus-Risiken herabgestuft. Der Ausblick für die langfristigen IDR von Ferratum ist außerdem negativ.
Engel & Völkers Capital finanziert Rekordsumme über Crowd: Inmitten der herausfordernden Corona-Situation ist der Crowdinvesting-Plattform Engel & Völkers Capital ein Platzierungsrekord gelungen. Anfang April wurde das Projekt „Stadthaus ‚Mozart’“, ein klassisch-elegantes Mehrfamilienhaus im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg, erfolgreich finanziert. Mit Mezzanine-Kapital über 4,95 Mio. EUR, das überwiegend von privaten Anlegern eingesammelt wurde, einer laufenden Verzinsung von 5,5% p.a. über eine avisierte Laufzeit von 25 Monaten, handelt es sich um das mit Abstand größte Projekt der 2017 gegründeten Plattform.
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