UBM mit starken Neunmonatszahlen

Foto: © Daniel Hawelka / UBM Development AG

Der führende Hotelentwickler Europas blickt auf drei rekordverdächtige Quartale im laufenden Jahr zurück: UBM Development möchte auch 2020 daran anknüpfen.

So stieg das Ergebnis vor Steuern um rund 31% auf 46,2 Mio. EUR, der Nettogewinn sogar um über 37% auf 38,1 Mio. EUR. Der Gewinn je Aktie lag nach neun Monaten mit 5,30 EUR bereits auf dem Niveau des Gesamtjahres 2018. „Für ein neues Rekordjahr 2019 ist also gesorgt. Auch 2020 und 2021 erwarten wir nachhaltige Gewinnsteigerungen“, erläutert Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.

Auch die Bilanz- und Finanzierungsstruktur wurde weiter verbessert. Die Eigenkapitalquote lag zuletzt bei 36% und dabei oberhalb der angepeilten Quote von 30-35%. Die Nettoverschuldung in Relation zur Bilanzsumme (Loan-to-Value-Ratio) belief sich auf nur mehr 33,5% per Ende September 2019, deutlich unter dem angepeilten Wert von 50%.

„Wir sind für einen Developer underleveraged. In anderen Worten – wir sind bereit für noch mehr Wachstum“, so Winkler.

Die Pipeline hatte zum Halbjahr erstmals die EUR 2 Mrd.-Schwelle durchbrochen. UBM verfügt über die erforderlichen finanziellen Ressourcen, um Marktchancen auch weiterhin wahrzunehmen. Erst im November wurde eine neue Anleihe mit einem Kupon von 2,75% und einer erstmals sechsjährigen Laufzeit begeben. Innerhalb von nur eineinhalb Stunden war die Anleihe überzeichnet und das Maximalvolumen von 120 Mio. EUR breit platziert.

Deutlicher Ergebnisanstieg

In den ersten drei Quartalen 2019 erzielte UBM eine Gesamtleistung von 460,4 Mio. EUR, nach dem Rekordwert von 670,1 Mio. EUR im Vorjahr. Hervorzuheben sei insbesondere der Forward-Verkauf des letzten Bauteils des Quartier Belvedere Central, der Büroimmobilie QBC 1&2, die Ende 2020 fertiggestellt wird. Zu den wesentlichen Verkäufen der ersten drei Quartale 2019 zählten außerdem die Veräußerung zweier Disney Hotels bei Paris sowie eines Entwicklungsprojekts in der Nähe von München.

Starke Bilanz und reduzierte Fremdkapitalkosten

Die liquiden Mittel lagen mit Ende des dritten Quartals bei 172,2 Mio. EUR. Durch die Emission der neuen 2,75%-Anleihe mit einem Cash-Effekt von rund 95 Mio. EUR werde sich der Cash-Bestand bis Jahresende noch weiter erhöhen.

Ausblick auf weitere Rekordjahre

Bereits zum Halbjahr wurde die Jahres-Guidance wesentlich angehoben: Anstatt ein Ergebnis vor Steuern von EUR 55 Mio., was dem Vorjahreswert entspricht, erwartet der UBM-Vorstand für 2019 EUR 65 Mio., ein Anstieg von 18%. Infolgedessen sollte der Nettogewinn in einer Bandbreite von EUR 47 Mio. bis EUR 50 Mio. liegen (Guidance davor: EUR 40 Mio.), was einem Anstieg von 18% bis 25% entspricht. Auf Basis der guten Ergebnisentwicklung im dritten Quartal wird der Ausblick bestätigt.

Vor dem Hintergrund der Rekord-Pipeline sowie der finanziellen Handlungsspielräume für weitere Investitionen ist UBM optimistisch, auch mittelfristig nachhaltige Ergebnissteigerungen erzielen zu können.