Saxony Minerals & Exploration plant Unternehmensanleihe, Zeichnungsfrist beginnt am 17. Oktober

Die ostdeutsche Saxony Minerals & Exploration, kurz SME, plant eine 5 ½-jährige Unternehmensanleihe zu begeben, Volumen bis zu 30 Mio. EUR.

Die SME ist ein 2012 gegründetes Rohstoffunternehmen mit mehreren erkundeten Lagerstätten in Deutschland für versorgungskritische Rohstoffe wie Wolfram und Fluorit.

Die Laufzeit der geplanten Anleihe beträgt 5 ½ Jahre bis Ende April 2025. Das Volumen des Bonds soll bis zu 30 Mio. EUR betragen. Der Zinssatz wird erst später festgelegt und bekannt gegeben.

Privatanleger haben insbesondere die Möglichkeit, über die Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Frankfurter Wertpapierbörse vom 17. bis 29. Oktober 2019, 12:00 Uhr (vorzeitige Schließung vorbehalten) Zeichnungsaufträge abzugeben.

Selling Agent ist die GBR Financial Services.

Emissionserlös

Mit den Mitteln aus der Anleihe sollen insbesondere die Abbauaktivitäten im Bergwerk im sächsischen Pöhla für die Rohstoffe Wolfram und Fluorit (auch als Flussspat bezeichnet) deutlich ausgebaut und in die kommerzielle Produktion überführt werden. In dem seit langem und detailliert erkundeten Abbaugebiet im Erzgebirge verfügt die SME über beträchtliche Reserven für Wolfram, Fluorit und Zinn (proven und probable gemäß dem Industriestandard NI 43-101) im von über 700 Mio. EUR.

Die SME könne nach eigenen Angaben im Bergwerk in Pöhla auf eine bestehende, nutzbare Infrastruktur und Stollen sowie in diesem traditionellen Erzabbaugebiet auf Erkundungsergebnisse aus engmaschigen Bohrungen der SDAG Wismut zurückgreifen, deren Gegenwert nach heutigen Kosten im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liege.

Auch hat SME hier seit 2016 signifikant in die bestehende Bergbauinfrastruktur investiert, insbesondere in einen ersten Schacht sowie in eine Pilotaufbereitungsanlage, über die seit Sommer 2019 erste Roherze verarbeitet werden. Bis Anfang 2022 soll die Anlage auf einen kommerziellen Abbau mit einer jährlichen Kapazität von 400.000 Tonnen erweitert werden. Aus den Mitteln der Anleihe sollen hierzu gut 20 Mio. EUR investiert werden.

Der weitere Emissionserlös dient vor allem als Liquiditätspuffer, sollten wider Erwarten zeitliche Verzögerungen bei der kommerziellen Skalierung des Abbaus oder der Aufbereitung auftreten. Die Rückführung der Anleihe im Jahr 2025 kann nach den Planungen des Unternehmens vollständig aus selbst geniertem Cashflow erfolgen.

Hintergrund

„Nicht zuletzt aufgrund der hohen Rohstoffgehalte werden wir kostenseitig zu den Top 25% der Wolfram-Minen weltweit gehören und dadurch extrem wettbewerbsfähig agieren können“, so Dr.-Ing. Klaus Grund, Vorstand der SME AG.

Die deutsche Industrie gehört heute zu den weltweit größten Importeuren von Wolfram und Fluorit, die insbesondere in China, Mexiko, Vietnam und Russland abgebaut werden.
Die SME AG konzentriert sich mit ihren Förderaktivitäten ausschließlich auf Deutschland und baut nach höchsten Standards und mit bestmöglicher Umweltverträglichkeit ab.