Anleihen heute im Fokus: Ferratum, SAF-Holland, Nordex

Ferratum Oyj: Fixed income investor meetings
Foto @ Ferratum Capital Germany GmbH

Der finnische Fintech-Konzern Ferratum platziert eine neue Unternehmensanleihe, um die Vorgängeremission termingerecht und vollumfänglich abzulösen, und kassiert prompt ein Rating-Downgrade von Creditreform. Heute außerdem in den News: SAF-Holland und Schwarzmüller Gruppe schließen 5-Jahresvertrag über Trailerachsen ab und Nordex Group erzielt in Q1 einen Auftragseingang von 1,0 Gigawatt.

Ferratum Group kassiert Downgrade: Der finnische Finanzdienstleister wird von der Creditreform Rating AG aktuell mit BBB- und stabilem Ausblick eingestuft. Das entspricht einem Downgrade um zwei Notches von zuvor BBB+, hat aber noch immer Investment Grade-Status. Das Unternehmen hatte erst kürzlich eine neue Unternehmensanleihe 2019/23 über 80 Mio. EUR über seine deutsche Refinanzierungstochter Ferratum Capital Germany GmbH am Bondmarkt platziert. Die neuen Anleihegelder sind u.a. für die Refinanzierung der am 22. Juni 2019 endfälligen 4,875%-Altanleihe 2016/19 (WKN: A2AAR2) über bis zu 25 Mio. EUR („Ferratum III“) vorgesehen.

SAF-Holland S.A. und Schwarzmüller Gruppe schließen 5-Jahresvertrag ab: Hierfür haben der Zulieferer von Truck- und Trailerkomponenten und die österreichische Wilhelm Schwarzmüller GmbH, einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge, einen Vertrag über die Lieferung von Trailerachsen mit einem Auftragswert im niedrigen dreistelligen Millionenbereich abgeschlossen. SAF hat damit einen der bedeutsamsten, in jüngster Zeit ausgeschriebenen Großaufträge für Trailerachsen gewonnen. „Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die für unsere Branche überdurchschnittliche lange Vertragslaufzeit von 5 Jahren sowie die Tatsache, dass wir über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg mehr als 75% des von der Schwarzmüller Gruppe ausgeschriebenen Gesamtvolumens liefern werden“, betont SAF-CEO Alexander Geis.

Nordex Group gewinnt Auftrag in BrasilienNordex Group erzielt in Q1 einen Auftragseingang von 1,0 Gigawatt: Der Windkraftanlagenbauer hat in den ersten drei Monaten 2019 eine anhaltend hohe Nachfrage nach Windenergieanlagen verzeichnet. Insgesamt bestellten Kunden Turbinen mit einer Leistung von 1.035 Megawatt (MW) für Windparks in 13 Ländern. Mehr als 35% der georderten Turbinen entfallen dabei auf die neueste Baureihe Delta4000. Über die bereits gemeldeten Großprojekte sowie weitere kleinere und mittlere Projekte insbesondere in Deutschland und Frankreich hinaus erhielt Nordex Ende März von einem Stammkunden einen Auftrag über die Lieferung eines 198-MW-Windparks in Lateinamerika. Am gesamten Auftragsvolumen in Q1 macht Europa 41%, Lateinamerika 44% und Australien (Region „Rest der Welt“) 15% aus.

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