Anleihen heute im Fokus: UBM, Voltabox, publity

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Foto @ UBM Development AG

Der österreichische Hotelentwickler UBM Development reüssiert am Bondmarkt und legt eine neue Unternehmensanleihe 2018/23 über 75 Mio. EUR auf. Unterdessen tritt paragon-Tochter Voltabox vom Kauf des US-amerikanischen Batteriespezialisten Navitas zurück und publity hebt seine Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2018 an.

UBM Development AG platziert neue Unternehmensanleihe über 75 Mio. EUR: Dabei wurde die fünfjährige 3,125%-Neuemission 2018/23 mittels öffentlichem Angebot in Österreich, Deutschland und Luxemburg bei einer Stückelung von 500 EUR je TSV insbesondere von Retail-Investoren stark nachgefragt. UBM plant den Emissionserlös für die Refinanzierung bestehender Finanzierungen sowie für die Realisierung neuer und bestehender Projekte einzusetzen. Im Rahmen der Emission wurde auch Investoren der 2014 begebenen 4,875%-UBM-Anleihe 2014/19 (WKN: A1ZKZE) die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe angeboten. Nach dem Umtausch von rund 84 Mio. EUR im Vorjahr entschieden sich nunmehr weitere Bondholder im Volumen von knapp 25 Mio. EUR für den Umtausch – insgesamt liegt die Umtauschquote der UBM-Altanleihe 2014/19 damit bei rund 55%.

Voltabox AG tritt vom Kauf der Navitas zurück: Die E-Mobility-Tochter der paragon GmbH & Co. KGaA macht gemeinsam mit ihrer US-Tochtergesellschaft Voltabox of Texas von ihrem vertraglich vereinbarten Kündigungsrecht Gebrauch und tritt vom 37 Mio. EUR schweren Kauf der Navitas Systems mit sofortiger Wirkung zurück. Ausschlaggebend hierfür seien insbesondere die entgegen den Erwartungen von Voltabox bisher nicht erfolgte Freigabe der Transaktion durch den US-CFIUS-Ausschuss sowie die zwischenzeitliche wirtschaftliche Entwicklung von Navitas, die nicht den Voltabox-Erwartungen entspricht.

Aufforderung zur Stimmabgabe; ABSTIMMUNG OHNE VERSAMMLUNGpublity AG hebt Prognose für 2018 an: Der auf Büroimmobilien in Deutschland spezialisierte Asset Manager kann nach der erfolgreichen Veräußerung eines eigenen NPL-Portfolios und nach den mit signifikanten Success-Fees verbundenen Immobilienverkäufen der jüngsten Zeit für publity-Kunden sowie aufgrund der insgesamt aufgehellten Geschäftsentwicklung die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 anheben. publity erwartet aktuell Umsatz, EBIT und Jahresüberschuss jeweils um 20 bis 30% oberhalb der 2017er Werte. Die Prognose bezieht sich auf HGB-Rechnungslegung, mögliche positive Effekte im Rahmen einer künftigen IFRS-Rechnungslegung sind nicht berücksichtigt. Bisher hatte das Unternehmen für 2018 einen Umsatz leicht unter dem Vorjahr und EBIT sowie Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres in Aussicht gestellt. publity befindet sich derzeit in konkreten Verhandlungen über den Verkauf weiterer großvolumiger Immobilienportfolios für Kunden.

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