Wirtschaftsbündnis fordert Ökostrom-Soli statt EEG-Umlage

Schlagwort(e): Energie / Wirtschaftsverbände
Ein Bündnis von sieben Wirtschaftsverbänden aus dem Mittelstand fordert wegen zu hoher Stromkosten eine Finanzierung der Energiewende über Steuermittel statt über die EEG-Umlage. Zu den Initiatoren zählt unter anderem der Textilverband und der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung. Ziel ist eine gerechtere Lastenverteilung. Die Zusage der Bundesregierung, die von allen Verbrauchern über den Strompreis zu zahlende Ökostrom-Umlage solle nicht über 3,5 Cent je Kilowattstunde steigen, sei längst überholt, heißt es in einer Erklärung der Verbände. Derzeit liegt die Umlage bei 5,3 Cent, bis 2014 könnte sie auf über 6 Cent steigen und einen Durchschnittshaushalt dann über 200 Euro im Jahr kosten. “Insgesamt gewinnt die Industrie Wettbewerbsfähigkeit zurück, sie beteiligt sich aber über Ertragssteuerzahlungen weiterhin an der Finanzierung der Energiewende”, heißt es in einem Eckpunktepapier der mittelständischen Verbände. Es gehe um eine gerechtere Lastenverteilung. Allein 2013 schlagen Vergütungen für Wind- und Sonnenstrom, aber auch Rabatte für energieintensive Unternehmen mit rund 20 Mrd. Euro zu Buche.
bfr/dpa