Ziegel ziehen Wienerberger runter

Wienerberger AG

Der österreichische Baukonzern Wienerberger wird seine für 2013 gesteckten Ziele wohl nicht erreichen können. Wie das Unternehmen mitteilte, liefe zwar alles nach Plan, jedoch sei die erhoffte Erholung im Bereich Ziegel Europa ausgeblieben.

„Der Bereich Rohre & Pflaster entwickelte sich stabil und der von Pipelife für die ersten fünf Monate erwartete Konsolidierungsbeitrag von rund 30 Mio. EUR zum operativen EBITDA wurde planmäßig erreicht“, beschreibt Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch die Situation. „In Nordamerika haben wir in den ersten sechs Monaten moderates Wachstum für den Bereich Ziegel gesehen, welches in den nächsten Monaten noch an Fahrt gewinnen sollte.“

Für die zweite Jahreshälfte bleiben die Österreicher weiter optimistisch. „Insgesamt bin ich daher zuversichtlich, dass wir trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds im europäischen Wohnungsneubau aus Umsatz- und Ergebnissicht eine deutlich bessere zweite Jahreshälfte sehen werden“, so Scheuch. Zwar habe man das erste Quartal nicht aufholen können, aber abgesehen davon liege man in allen Bereich voll im Plan. „Das Marktumfeld für die Division Ziegel Europa wird zwar schwierig bleiben, aber insbesondere vom Dachsegment erwarte ich mir im zweiten Halbjahr wieder deutlich stärkere Ergebnisbeiträge als in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Für Rohre und Pflaster gehe ich von einer leichten organischen Ergebnissteigerung im Gesamtjahr aus. In Nordamerika rechne ich mit weiterem Wachstum bis Jahresende“, prognostiziert Scheuch.

Der Baukonzern ist eigenen Angaben zufolge der größte Ziegelproduzent weltweit. 2012 erwirtschaftete Wienerberger einen Umsatz von 2,36 Mrd. EUR und ein operatives EBITDA von 246 Mio. EUR.