SAF-Holland: 2013 operativ solide im Sattel, Erfolgskurs soll auch 2014 beibehalten werden

SAF-Holland: operativ derzeit kaum zu bremsen
SAF-Holland S.A.

Nach einem schwächeren Jahresauftakt fand die SAF-Holland S.A. im Gesamtjahr 2013 zurück in die Überholspur: Auf Jahresbasis verbuchte der Hersteller von Produktsystemen und Bauteilen für die Truck- und Trailerindustrie bei konstanten Umsätzen vor allem Fortschritte beim Ertrag. Der Bereich Trailer Systems glänzte dabei erneut als Zugpferd im Konzern. Nun wird eine Dividende in Aussicht gestellt.

Wie der SDAX-Konzern heute mitteilte, lag der 2013er-Konzernerlös mit 857 Mio. EUR vor allem währungsbedingt leicht unter dem Vorjahreswert von 860 Mio. EUR. Dafür konnte der Umsatz im Kernmarkt Europa auf 448 Mio. EUR (2012: 435 Mio. EUR) weiter ausgebaut werden. Mit einem Anteil von über 52% am Gesamtumsatz ist Europa damit die wichtigste Region. In Nordamerika war die Umsatzentwicklung durch den sich im Jahresverlauf abschwächenden Markt geprägt und damit um 8% auf 339 Mio. EUR rückläufig. Ein deutliches Umsatzwachstum von einem Fünftel auf 70 Mio. EUR verzeichnete SAF dagegen in Schwellenländern wie den BRIC-Staaten. Um den Ausbau der Aktivitäten in den BRIC-Ländern, speziell die Präsenz in China, zu forcieren, hat SAF 80% an der chinesischen Corpco Beijing Technology and Development übernommen. Die Akquisition wurde im Januar erfolgreich abgeschlossen. Der größte Bereich Trailer Systems steuerte mit 486 Mio. EUR knapp 57% zum Konzernumsatz bei vor den Geschäftsbereichen Aftermarket (227 Mio. EUR) und Powered Vehicle Systems (145 Mio. EUR).

Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdiente der SAF-Konzern bereinigt um Ab- und Zuschreibungen über 59 Mio. EUR (+2% ggü. Vj.). Das Vorsteuerergebnis konnte mit 31,5 Mio. EUR nahezu verdoppelt werden. Zum Anstieg trug insbesondere ein geringerer Verlust beim Finanzergebnis von -18 Mio. EUR (2012: -31 Mio. EUR) bei. Der operative Cashflow vor Ertragsteuern erhöhte sich leicht auf 63 Mio. EUR.

Angesichts der verbesserten Kapitalstruktur – zum Jahresende kletterte das Eigenkapital auf über 222 Mio. EUR (+12% ggü. Vj.) – stieg die Eigenkapitalquote auf überdurchschnittliche 41% (2012: 37%). „Damit haben wir unser langjähriges Ziel erreicht und zugleich die Voraussetzung für eine mögliche Dividendenzahlung geschaffen“, betont CFO Wilfried Trepels. Der Hauptversammlung am 24. April soll demzufolge eine Dividende von 0,27 EUR je Aktie vorgeschlagen werden.

Für 2014 strebt SAF ein Umsatzwachstum von rund 10% auf 920 bis 945 Mio. EUR an, das bereinigte EBIT soll auf etwa 70 Mio. EUR steigen – eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa einschließlich einer weiteren Entspannung der Eurostaatsschuldenkrise sowie verbesserter Branchenindikatoren vorausgesetzt. „Durch die Ende 2013 anziehende Nachfrage besonders in Europa konnten wir gut in das Geschäftsjahr 2014 starten. Gleichzeitig konnte sich SAF-Holland in Nordamerika behaupten. In den beiden Kernmärkten freuen wir uns über gut gefüllte Auftragsbücher“, so CEO Detlef Borghardt. Für 2015 peilt der SAF-Konzern die Umsatz-Milliarde bei einer bereinigten EBIT-Marge von 9 bis 10% an.

Im Oktober 2012 emittierte SAF eine Unternehmensanleihe im Wert von 75 Mio. EUR und einem 7%-Fixkupon. Das im April 2018 endfällige Wertpapier war eine der ersten Bondemissionen im Frankfurter Prime Standard für Anleihen. Aktuell dreht der Bond bei stattlichen 112% nahe Allzeithoch seine Runden – zum aktuellen Kurs- und Chartverlauf: hier klicken.

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