Heute dürften erst einmal die zahlreichen europäischen Konjunkturdaten von Interesse sein. Die Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission werden einmal mehr daraufhin weisen, dass die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität hierzulande in Gang kommt.
Ausgewählte Daten des Tages
Zeit Land Indikator Periode Schätzung letzter
8:00 GE Importpreisindex Jan. -0,2 / -2,4 0 / -2,3
9:55 GE Arbeitslosenrate (sa) Feb. 6,8 6,8
9:55 GE Veränderung Arbeitslosenzahl (sa) Feb. -10 -28
10:00 IT Geschäftsklimaindex Feb. 98 97,7
10:00 EC M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %) Jan. 1,1 / 1,2 1 / 1,3
11:00 EC Verbrauchervertrauensindex Feb. -12,7 -12,7
11:00 EC Industrievertrauensindex Feb. -4 -3,9
11:00 EC Wirtschaftsvertrauensindex Feb. 100,7 100,9
11:00 EC Dienstleistungsvertrauensindex Feb. 2,5 2,3
14:00 GE Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Feb. 0,6 / 1,3 -0,6 / 1,3
14:30 US Initial Jo bless Claims (in Tsd.) 8. KW 335 336
14:30 US Continuing Claims (in Tsd.) 7. KW 2985 2981
14:30 US Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %) Jan. -1,7 -4,2
IT : 2019/24 Bonds, 04 /2018, 11/2018 Floater
US Auktion von 29 Mrd. USD 7 J Notes
US Fed-Redner: Fisher, Yellen, Lockhart, George
EC EZB-Redner: Weidmann, Draghi, Liikanen
Themen des Tages
• sehr gut gefüllter Datenkalender
• Fed-Chefin Yellen holt ihren Redetermin vor dem Bankenausschuss des Senats nach
Marktkommentar
Während der Handel gestern bis in den Nachmittag hinein in vergleichweise ruhigen Bahnen verlief, sorgten Meldungen um eine Verschärfung der Krise in der Ukraine sowie die Nachrichten dazu aus Russland am Nachmittag für eine Flucht in sichere Anlagehäfen. Als dann am Abend auch noch die Emissionen des US Treasuries auf gute Nachfrage stießen, gingen die Renditen weiter zurück.
Heute dürften erst einmal die zahlreichen europäischen Konjunkturdaten von Interesse sein. Die Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission werden einmal mehr daraufhin weisen, dass die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität hierzulande in Gang kommt. In den Geldmengendaten wird sich davon noch nichts ablesen lassen, so dass sich der Handlungsdruck auf die EZB erhöht. Sofern eine fehlende Kreditnachfrage für die schwache Geldmengenentwicklung verantwortlich ist, kann die EZB jedoch kaum etwas Anderes machen, als abzuwarten und auf die sich abzeichnende Belebung setzen.
Die vorläufigen Konsumentenpreise für Deutschland für den laufenden Monat dürften ebenfalls von Interesse sein. Schließlich wird ein im Monatsvergleich deutlicher Anstieg erwartet; die Jahresrate bleibt aber weiterhin niedrig. Allerdings ist man in Deutschland von De- oder Disflation weit entfernt.
Die US-Daten am Nachmittag werden wahrscheinlich nur dann Marktreaktionen auslösen, wenn sie sehr deutlich von den Markterwartungen abweichen. Die Akteure werden vielmehr auf die Aussagen von Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats warten, wobei „eigentlich“ kaum andere Aussagen zu erwarten sind als die, die sie bereits vor einiger Zeit vor Vertretern des Repräsentantenhauses getätigt hat.
Vor diesem Hintergrund sind jedoch die Aussagen von Interesse, die Eric Rosengren gestern zur weiteren Entwicklung der US-Konjunktur und zum Arbeitsmarkt getätigt hat. Er wies erneut auf die Unterbeschäftigungssituation hin. Außerdem geht er davon aus, dass der Arbeitsmarktbericht für den Februar aufgrund der Wettereinflüsse schwer zu interpretieren sei. Das deutet daraufhin, dass man auch mit einer negativen Überraschung am Ende kommender Woche rechnen muss.
Die italienischen Anleihen, zwei Bonds, zwei Floater, werden problemlos platzierbar sein. Die 7jährigen Treasuries könnten am Abend jedoch nur mit Kurszugeständnissen unter die Investoren zu bringen sein. Heute Morgen dürfte der Bund Future in etwa auf dem Vortragsschluss eröffnen. Danach sollte es sich zwischen 144,00 und 145,40 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,63 und 2,80% schwanken.
Rentenmarktbericht der National-BANK. Die gesetzlichen Pflichtangaben zur NATIONAL-BANK AG finden Sie unter http://www.national-bank.de/pflichtangaben