Private Equity-Investments in Familienunternehmen

Schlagworte: Familienunternehmen / Private Equity
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) hat den aktuell veröffentlichten X. Band in der “Schriftenreihe zu Familienunternehmen“ veröffentlicht: Der neueste Band „Private Equity Investments in Family Businesses – An Empirical Investigation of the Organizational Metamorphosis“ von Götz Müller setzt sich intensiv mit dem Thema Private Equity (PE) in Familienunternehmen auseinander. Investitionen von PE-Firmen in Familienunternehmen werden laut WIFU für beide Parteien zunehmend relevanter. Um dieser steigenden Bedeutung Rechnung zu tragen, wurde die Veränderung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Familienunternehmen im Zuge einer PE-Investition in acht Fallstudien untersucht. Es wurde danach gefragt, wie sich die Organisation durch die Intervention verändert. Die Resultate zeigen zum einen eine neutrale bis durchaus positive Veränderung der Leistungsfähigkeit, wenn Private Equity-Häuser eine Minderheits- bzw. Mehrheitsbeteiligung in Familienunternehmen erwerben, zum anderen bleibt der Charakter eines Unternehmens als „Familienunternehmen“ durchaus erhalten. „Die Ergebnisse zeigen, dass Mehrheitsbeteiligungen das individuelle Leistungsverhalten des Managements anspornen“, so Müller. „Dies beruht vor allem darauf, dass sich jene Firmen zunehmend der Umwelt und den veränderten Marktbedingungen stellen und neue Operationsweisen adaptieren.“
bfr