Ende Dezember hatte PlusPlus Capital einen Umstrukturierungsantrag gestellt – ein anderes Wort Insolvenzverfahren à la Baltikum. Dem wurde jetzt stattgegeben.
PlusPlus Capital, eine vermeintlich oder ehemals führende pan-baltische und finnische Gruppe für technologiegetriebenes Forderungsmanagement, hat vom Bezirksgericht Harju in Estland die Genehmigung erhalten, ein Reorganisationsverfahren für Aktsiaselts PlusPlus Capital gemäß dem Reorganisationsgesetz durchzuführen.
Darüber hinaus habe das Gericht einen Sanierungsberater ernannt, der die Muttergesellschaft bei der Ausarbeitung des Sanierungsplans unterstützen werde. PlusPlus Capital begrüße die Entscheidung des Gerichts und den Beginn des Reorganisationsverfahrens.
In Anbetracht der aktuellen Situation bereitet die PlusPlus Capital Financial S.à r.l. ebenfalls die Beantragung eines Reorganisationsverfahrens in Luxemburg vor.
PlusPlus Capital werde Anleger zeitnah über den Sanierungsplan für die Muttergesellschaft sowie die Beantragung des Sanierungsverfahrens in Luxemburg für die Emittentin informieren.
Die Anleihe notiert schon länger auf Ausfallniveau.
Diese Entscheidung sei getroffen, um die Interessen zu wahren und das bestmögliche Ergebnis für die Muttergesellschaft und alle Beteiligten zu erzielen.
In Anbetracht der aktuellen Situation werde das Unternehmen aus Estland nicht in der Lage sein, Zahlungen unter den 100 Mio. EUR Volumen 11% Senior Secured Bonds 2022/26 (XS2502401552) nach Ablauf der Stillhaltefrist zu leisten, die ihr von den Inhabern der Anleihen eingeräumt wurde und am 31. Dezember endete.
Daher und zum Schutz der Interessen der Anleger und Stakeholder werde wie erwähnt erwogen, ähnliche Maßnahmen für die Emittentin nach luxemburgischem Recht zu beantragen.
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