paragon hat neben dem Konzernabschluss 2020 auch den Zwischenbericht zum 31. März 2021 vorgelegt. Speziell das erste Quartal 2021 war überaus stark.
Demnach hat der Direktzulieferer der Automobilindustrie in den Segmenten Elektronik und Mechanik (paragon Automotive) im ersten Quartal die starke Unternehmensentwicklung des zweiten Halbjahres 2020 fortgesetzt und seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 33% auf 39,2 Mio. EUR gesteigert. Die für das Gesamtjahr prognostizierte EBITDA-Marge von 12 bis 15% wird bekräftigt.
„Die Nachfrage unserer Automobilkunden war im ersten Quartal sehr hoch“, so Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon. „Damit hat sich der bereits im zweiten Halbjahr 2020 zu beobachtende Trend fortgesetzt. Die Dimension des Umsatzwachstums wird vor allem deutlich, wenn man den Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zieht: Selbst dann beträgt die Steigerungsrate beachtliche 29%.“
Eine sehr starke Entwicklung nahm im ersten Quartal erneut der junge Geschäftsbereich Digitale Assistenz, den die Tochtergesellschaft paragon semvox GmbH abbildet. Das KI-Software-Geschäft hat sich um 92% auf 2,3 Mio. EUR nahezu verdoppelt. Der Anteil am Umsatz von paragon Automotive beträgt damit inzwischen rund 6%.
paragon hat im ersten Quartal seinen Anteil an der paragon semvox GmbH um weitere 4,5 auf 86,5% aufgestockt, im zweiten Quartal dann nochmals um 9,0 auf derzeit 95,5%. Mit der Lizenznahme der FSD(R)-Technologie von Voltabox für die Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für die Automobilindustrie hat das Unternehmen zudem eine weitere wichtige strategische Weiche für die Zukunft gestellt.
Zum gestiegenen Automotive-Umsatz trugen in den ersten drei Monaten auch die anderen Geschäftsbereiche mit zum Teil deutlichen Wachstumssprüngen bei. So konnten die Erlöse im Bereich Sensorik um 68% auf 12,6 Mio. EUR gesteigert werden. Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung ist die starke Nachfrage nach dem Partikelsensor Dustdetect(R).
Der Geschäftsbereich Kinematik (Segment Mechanik) steuerte einen Umsatz von 11,7 Mio. EUR bei, was einer Steigerung um rund 20% entspricht. Die gute Entwicklung des Segments wird vor allem im Vergleich mit dem ersten Quartal 2019 deutlich (+34%).
Zur soliden Entwicklung der EBITDA-Marge von paragon Automotive trug in den ersten drei Monaten vor allem das Segment Elektronik mit den Geschäftsbereichen Sensorik, Interieur und Digitale Assistenz bei. Das Segment-EBITDA liegt bei 4,9 Mio. EUR (Vorjahr: -1,5 Mio. EUR), was bei einem Segment-Umsatz von 28,3 Mio. EUR (Vorjahr: 19,8 Mio. EUR) einer EBITDA-Marge von 17,3% entspricht. Das EBITDA des Segments Mechanik beträgt 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: -0,9 Mio. EUR), womit sich eine Marge von 9,6% errechnet.
„Um die Abrufe trotz der Knappheit bei den Chips uneingeschränkt bedienen zu können, haben wir frühzeitig Sicherheitsbestände aufgebaut. Wir sind damit auch für den weiteren Jahresverlauf sehr gut aufgestellt“, betont Dr. Matthias Schöllmann, Geschäftsführer Automotive bei paragon.
Die Geschäftsführung erwartet im aktuellen Geschäftsjahr für den Automotive-Bereich einen Umsatz von rund 145 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge werde bei 12 bis 15% erwartet, während sich der Free Cashflow auf rund 12 Mio. EUR belaufen soll.
Den Halbjahresbericht zum 30. Juni 2021 werde die Gesellschaft am 24. August vorlegen. Wenige Tage später führt die paragon GmbH & Co. KGaA am 31. August ihre Hauptversammlung durch – angesichts der noch nicht überwundenen Corona-Pandemie erneut in virtueller Form. Weitere Informationen über die paragon GmbH & Co. KGaA sind unter http://www.paragon.ag verfügbar.