Im ersten Halbjahr verzeichnete Automotive-Spezialist paragon einen um die Hälfte höheren Umsatz – es scheint wieder zu rollen bei den Delbrückern.
Der sog. Tier-1-Zulieferer der Automobilindustrie profitiert dabei von seinem umfassenden Produkt- und Technologieportfolio. Der Feinstaubsensor DUSTDETECT sowie neue Produkte aus den Bereichen Cockpit und Akustik erfreuten sich einer anhaltend hohen Nachfrage, so paragon am Morgen.
Der kumulierte Umsatz der Segmente Elektronik und Mechanik (paragon Automotive) beläuft sich im ersten Halbjahr auf 75,7 Mio. EUR (Vorjahr: 50,0 Mio. EUR).
Mit einem EBITDA von 11,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro) im ersten Halbjahr bestätige paragon die nachhaltige Wirksamkeit der initiierten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung.
„Unser starkes Umsatz- und Ergebnisniveau aus dem zweiten Halbjahr hat sich verstetigt. Die Positionierung von paragon zahlt sich nicht nur temporär aus„, erläutert Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon. „Wir haben uns frühzeitig auf die aktuellen Beschaffungsprobleme eingestellt und bewusst die Vorräte erhöht, auch wenn das vorrübergehend mehr Kapital bindet.“
paragon Automotive habe den eingeschlagenen Weg der Reduktion der Nettoverschuldung weiter konsequent fortgesetzt: So sei die Summe aus Anleiheverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten seit Dezember 2019 bereits um 11,6 auf 116,3 Mio. EUR reduziert worden. Anfang August, also nach dem Bilanzstichtag des Halbjahresfinanzberichts, startete zudem dank der weiter hohen Innenfinanzierungskraft mit einer ersten Tranche von 5,25 Mio. CHF die vorzeitige Rückzahlung der Schweizer Anleihe. Für die 2022 anstehende Anleihetilgung verfolge das Unternehmen zielgerichtete Maßnahmen unter voller Berücksichtigung der Interessen der paragon-Aktionäre.
Bezüglich des Verkaufs der Beteiligung an der Voltabox AG ist das Unternehmen unterdessen mit den Schweizer Investoren in der finalen Phase und rechne in Kürze mit einem positiven Abschluss.
Die Verhandlungen hätten sich stark verzögert, da Investoren zwischenzeitlich eine andere Dealstruktur als im LOI vom Dezember 2020 verfolgt hatten; nunmehr haben die Investoren erklärt, doch zur ursprünglichen Struktur zurückzukehren.
Die Geschäftsführung ist mit dem Verlauf des ersten Halbjahres sehr zufrieden. Da in der Vergangenheit das zweite Halbjahr stets umsatz- und ergebnisreicher war, erwartet die Geschäftsführung im Gesamtjahr für den Automotive-Bereich weiterhin einen Umsatz von rund 145 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge wird bei 12 bis 15% erwartet, während sich der Free Cashflow auf rund 12 Mio. EUR belaufen soll. In Abhängigkeit des weiteren Marktverlaufs sieht die Geschäftsführung Chancen, die Prognose zu übertreffen.
Der Halbjahresfinanzbericht von paragon ist unter https://ir.paragon.ag/websites/paragon/German/4120/zwischenberichte.html abrufbar. Weitere Informationen über die paragon GmbH & Co. KGaA sind unter www.paragon.ag verfügbar.