Macht es Sinn, aktuell in Bitcoin einzusteigen?

Diese Frage stellen sich natürlich viele, da der Bitcoin zuletzt stark gefallen ist. Zum einen ist dann möglicherweise der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen oder nachzukaufen. Zum anderen ist derzeit aber so, dass der Crash vorausgesagt wurde. Ist es also wirklich sinnvoll, jetzt noch in den Bitcoin einzusteigen? Das möchten wir klären. Von Robert Steininger*

Ist der Bitcoin am Ende?

Erst vor wenigen Tagen wurde aus China vermeldet, dass die Behörden gegen den Bitcoin massiv vorgehen. Sogar von einem Verbot ist die Rede, was die Community in Aufregen versetzte. Der Handel mit allen Kryptowährungen und Produkten, die damit in Verbindung stehen, ist bereits verboten. Zudem wurde einige Mining-Farmen geschlossen und stellt nun die Community vor eine große Herausforderung. Denn gerade in China werden rund 65% der alternativen Währung geschürft.

CNN geht sogar davon aus, dass es deutlich mehr sind, nämlich 75%. So wird mit einem kompletten Mining-Verbot in China gerechnet. Dies könnte fatal für den Bitcoin sein und einige sprechen sogar schon vom Tod der bekanntesten aller Kryptowährungen. Doch schon mehrmals wurde der Bitcoin als gescheitert bezeichnet und sein Tod vorausgesagt.

Bitcoin, ein Jahr

Totgesagte leben länger

Dies trifft scheinbar auch auf den Bitcoin zu, da Experten schön öfter das Aus der Kryptowährung ankündigten – und dann lief er doch wieder zum Allzeithoch auf. Daher könnte es durchaus Sinn ergeben, in den Bitcoin zu investieren. Welcher Anbieter seriös ist, finden Sie auf Reviewsbird.de

Natürlich muss dies jeder selbst für sich entscheiden und Voraussagen können nicht wirklich getroffen werden. Denn eines sollte sich jeder Anleger vor Augen halten – das Schürfen von Bitcoins wird immer schwieriger und gleicht mittlerweile einer Nadel im Heuhaufen. Bis Ende Mai wurden rund 18,7 Mio. Bitcoins geschürft. Da deren Gesamtzahl jedoch begrenzt ist, werden höchstens 21 Mio. Bitcoins im Umlauf sein.

Dabei ist es gleich, ob die Bitcoin auf Wallets liegen oder verloren gehen. Mehr als 21 Mio. Bitcoin wird es nicht geben. Dies bedeutet aber auch, dass mehr als 90% der Coins aktuell bereits geschürft wurden und es bei den letzten knapp 3 Mio. Bitcoins immer schwerer wird, sie zu generieren. Somit ist anzunehmen, dass beim Bitcoin noch lange kein Ende in Sicht sein wird und sich eine Investition doch wieder lohnen könnte.

Allerdings sollte dabei natürlich auch Vorsicht gelten. Es kann schnell das Aus und somit ein Totalverlust drohen. Persönliche Finanzen müssen dabei immer im Blick gehalten werden, um hier zu investieren. Im Grunde sollte immer nur dann Geld an der Börse oder auch in Kryptowährungen investiert werden, wenn dieses Geld in den nächsten Jahren nicht benötigt wird.

Auch Emotionen sind gefährlich bei Investitionen. Wer Geld in Kryptowährungen investiert, sollte sich weder vom Kursverfall noch von Anstiegen in Panik oder ein Hochgefühl versetzen lassen. Einen kühlen Kopf bewahren ist hier die Devise. Sollte der Kurs fallen, ist es nicht immer sinnvoll, direkt auch auszusteigen. Es gibt immer Höhen und Tiefen, weshalb es wichtig ist, sich vorher genau über Kryptowährungen zu informieren. Nur, wer weiß, wie eine Blockchain funktioniert und sich ausgiebig mit dem favorisierten Coin auseinandergesetzt hat, hat nennenswerte Chancen, sein Geld zu vermehren und somit Gewinn zu machen. Das letzte Wort zum Bitcoin ist noch lange nicht gesprochen.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse