IPO der Eleving Group wird konkreter

Der Börsengang (IPO) der Eleving Group sei langfristig geplant und diene der Diversifizierung der Kapitalstruktur. Das öffentliche Angebot soll wohl auch in Deutschland stattfinden.

Die Eleving Group plant einen Börsengang (IPO), um Investoren die Möglichkeit zu bieten, in ein schnell wachsendes Fintech-Unternehmen mit Sitz in den baltischen Staaten und Luxemburg zu investieren, das in 16 Märkten auf 3 Kontinenten im Fahrzeug- und Konsumfinanzierungssektor tätig ist.

Der IPO soll hauptsächlich neue Aktien beinhalten und möglicherweise bestehende Aktien als Aufstockungsoption umfassen. Die Einnahmen aus dem IPO sollen für die Geschäftsentwicklung, Markteintritte und Produktneuheiten sowie zur Schuldenreduzierung verwendet werden, um die Finanzierungskosten zu senken.

Die Aktien werden im Rahmen eines öffentlichen Angebots an Privatanleger in Lettland, Estland, Litauen und Deutschland sowie im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Anleger angeboten.

Die genaue Struktur und der Zeitpunkt des IPOs hängen von den Marktbedingungen und erforderlichen behördlichen Genehmigungen ab. Für die Durchführung des IPOs sind renommierte Banken und Finanzberater wie AS LHV Pank als Hauptarrangeur sowie Auerbach Grayson & CO LLC, Signet Bank AS und M.M. Warburg & CO (AG & Co.) KGaA als Mitbuchführer verantwortlich.

Die beiden Vorstände der Eleving Group

Eleving Group hat seit der Gründung in 2012 weltweit über 1,3 Mio. Kunden bedient und ein Kreditvolumen von über 1,8 Mrd. EUR erreicht. Der Konzern betreibt sein Geschäft in 16 Ländern und fördert die finanzielle Inklusion in unterversorgten Regionen. Rund 55% des Portfolios sind in Europa, 32% in Afrika und 13% in anderen Regionen angesiedelt. Zwei Drittel des Portfolios bestehen aus besicherten Fahrzeugkrediten, während der Rest auf unbesicherte Konsumkredite entfällt.

Im ersten Halbjahr verzeichnete Eleving Group Rekordgewinne mit einem Anstieg des Nettogewinns um 26% auf 15,4 Mio. EUR, der Umsatz stieg um 21% auf 102,0 Mio. EUR und das angepasste EBITDA wuchs um 28% auf 43,6 Mio. EUR. Das Nettoportfolio belief sich auf 342,5 Mio. EUR (+21%).

CFO Māris Kreics erläuterte, dass das IPO langfristig geplant sei und der Diversifizierung der Kapitalstruktur diene. Die Erlöse sollen zur Geschäftsausweitung in bestehenden und neuen Märkten, zur Entwicklung neuer Produkte und zur Verbesserung der Liquiditätssituation verwendet werden.

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