Homann Holzwerkstoffe, führender europäischer Anbieter von dünnen, veredelten Holzfaserplatten, hat im Geschäftsjahr 2020 ihre Krisenfestigkeit gezeigt.
So habe Homann trotz Pandemie-bedingt leichter Umsatzrückgänge beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Rekordwert erzielt. So sanken zwar die Erlöse um 4% auf 262,8 Mio. EUR, das operative EBITDA hingegen konnte um 5% auf 49,4 Mio. EUR gesteigert werden.
Die EBITDA-Marge erhöhte sich folglich von 17,1 auf 19,1 %.
Insgesamt verzeichnete die Homann Holzwerkstoffe GmbH einen Konzernjahresüberschuss von 19,1 Mio. EUR nach 22,0 Mio. EUR im Jahr zuvor. Das Eigenkapital erhöhte sich dadurch deutlich auf 57,9 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 45,1 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote verbesserte sich aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme vergleichsweise leicht auf 18,7%. Der operative Cashflow legte um 6% auf 43,3 Mio. EUR im Berichtsjahr zu. Die positive operative Entwicklung und die Verringerung der Nettoverschuldung führten zu einem Rückgang des Leverage (Nettoverschuldung im Verhältnis zum operativen EBITDA) auf 2,3x (31. Dezember 2019: 2,8x).
Fritz Homann, geschäftsführender Gesellschafter der Homann Holzwerkstoffe GmbH: „Mit unserem Geschäftsmodell haben wir trotz aller Widrigkeiten am Markt ein Rekordergebnis erzielt und dabei unsere internen Planungen für 2020 sogar übertroffen. Zwar hat die Möbelindustrie unter den Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelitten, aber auf der anderen Seite boomt der Online-Handel und Trends zu Home Office, Home Schooling und Home Cooking vergrößern die Nachfrage nach neuen Möbeln und Küchen für die eigenen vier Wände.“
Gesamtwirtschaftlich betrachtet zeigte sich der deutsche Markt stabiler als die Auslandsmärkte: Die Erlöse der Homann Holzwerkstoffe vollzogen, gestützt durch das Türengeschäft in Deutschland, eine ähnliche Entwicklung. Insgesamt blieb der Umsatz im Inland mit 62,5 Mio. EUR stabil, der Umsatz im Ausland ging indes um 5% zurück.
Im Geschäftsjahr 2021 zeigen sich für die Produkte der Homann Holzwerkstoffe GmbH bei anhaltend hoher Nachfrage bislang keine Auswirkungen durch den neuerlichen Lockdown. Inbesondere der Markt für dünne Platten erweist sich in den Kernländern, die die Unternehmensgruppe beliefert, nach wie vor als sehr aufnahmefähig.
Fritz Homann noch einmal: „Das Geschäftsjahr 2021 hat gut begonnen, wir sind solide aufgestellt und blicken optimistisch in die Zukunft. Im Zuge unserer Wachstumsstrategie werden wir im Sommer 2021 mit dem Bau unseres vierten Standortes nahe Vilnius in Litauen beginnen und dort ab dem zweiten Halbjahr 2022 die Produktion starten. Litauen ist einer der bedeutendsten Standorte der Möbelindustrie in Osteuropa und außerdem ein waldreiches Land. Dies bietet uns gleichermaßen Zugang zu Rohstoffen wie auch die Nähe zu unseren Kunden.“
Der Geschäftsbericht 2020 steht unter www.homann-holzwerkstoffe.de/investor-relations zur Verfügung.
Homann Holzwerkstoffe
Die Homann Holzwerkstoffe GmbH mit Hauptsitz in München ist ein führender Hersteller von dünnen, hochveredelten, mitteldichten und hochdichten Holzfaserplatten (MDF/HDF). Mit den Produktionswerken in Deutschland in Losheim am See sowie an den polnischen Standorten Karlino und Krosno/Oder beliefert die Gesellschaft die Möbel-, Türen- und Beschichtungsindustrie weltweit mit Schwerpunkt auf die europäischen Märkte. Das Familienunternehmen ist seit 2012 am Kapitalmarkt etabliert und mit der Unternehmensanleihe 2021/26 (DE000 A3H2V1 9) an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.