Hörmann Industries: Produktionsunterbrechung in deutschen Automotive-Werken

Hörmann Industries beabsichtigt Erwerb von drei Gesellschaften zur Stärkung ihrer industriellen Dienstleistungen im Geschäftsbereich Services
Foto @ Hörmann Industries GmbH

Auch die Hörmann Industries GmbH reagiert auf die Coronavirus-Pandemie mit Produktionsstopps: Der Mischkonzern mit Fokus auf Automotive, Communication, Engineering und Services wird danach seine Produktion in den deutschen Automotive-Werken und die Dienstleistungen im Bereich Services ab kommenden Montag voraussichtlich bis zum 14. bzw. möglicherweise sogar bis zum 20. April 2020 in weiten Teilen unterbrechen.

Davon betroffen sind die Automotive-Werke in Gustavsburg, St. Wendel, Saarbücken, Ebersbach und Wackersdorf sowie die Services-Standorte in Salzgitter und Wolfsburg. Nach dem Verbrauch von Zeitguthaben und Urlaubsansprüchen werden die Mitarbeiter an diesen Standorten in Kurzarbeit übergehen. Die Produktion des Automotive-Werks im slowakischen Bànovce wird weiter aufrechterhalten, um die Verlagerung des Werks Penzberg schnellstmöglich abzuschließen.

Die Hörmann Gruppe reagiert damit auf die rasche Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 und die damit verbundenen kürzlich bekannt gegebenen Produktionsaussetzungen der Kunden der Geschäftsbereiche Automotive und Services, in erster Linie große, europäische Pkw- und Nutzfahrzeughersteller.

Damit wird dem Schutz der Beschäftigten Sorge getragen, da Maßnahmen zur Verringerung des Übertragungsrisikos, wie etwa die Arbeit von zu Hause, in den Automotive- und Services-Werken nur bedingt umsetzbar sind.

Durch die Umsetzung verschiedener, flexibler Maßnahmen kann der Betrieb in den Geschäftsbereichen Engineering und Communication mit Ausnahme der österreichischen Standorte bislang noch aufrechterhalten werden, wobei drohende Materialengpässe, Transportschwierigkeiten und nicht hinreichende Personalverfügbarkeiten die Produktivität beeinflussen können.

Für die Hörmann Gruppe werden die Auswirkungen der Pandemie – wie für viele andere Unternehmen der europäischen Industrie – Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage haben, der zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht quantifizierbar ist.

Die Geschäftsführung der Gruppe hofft, mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 Ende April eine aktuelle Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 geben zu können. Es werden derzeit vielfältige Maßnahmen ergriffen, die die negativen Auswirkungen so gering wie möglich halten sollen. Die Hörmann Gruppe ist überzeugt, die Krise mit Hilfe ihres starken, breit diversifizierten Verbunds und der gesicherten Finanzierungsstruktur zu bewältigen.

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